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Nato und Russland starten große Manöver nahe der Ukraine


Säbelrasseln auf beiden Seiten
Russland und Nato beginnen Manöver nahe der Ukraine

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 05.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Mehr als 3000 Soldaten sind an dem Manöver der russischen Streitkräfte beteiligt.Vergrößern des Bildes
Mehr als 3000 Soldaten sind an dem Manöver der russischen Streitkräfte beteiligt. (Quelle: Archivbild/imago/ITAR TASS)

Die gegenseitigen Demonstrationen der militärischen Schlagkraft zwischen Russland und dem Westen halten an. Während Moskau ein großes Manöver startet, in das auch die Halbinsel Krim einbezogen ist, schickt die Nato Kriegsschiffe zu Übungszwecken ins Schwarze Meer.

Nach Angaben des Atlantikpakts soll die Flotte zusammen mit Schiffen der bulgarischen, rumänischen und türkischen Marine ein Manöver abhalten.

Übung laut Nato länger geplant

Der regulär geplante Einsatz solle eine Botschaft der Beruhigung an die Verbündeten in der Region senden, sagte ein Sprecher. Demnach werde unter anderem die Abwehr von Angriffen aus der Luft sowie durch U-Boote oder kleine Schiffe geübt.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte unterdessen mit, im Südlichen Wehrbezirk hätten mehr als 2000 Soldaten der Luftabwehrkräfte mit Feldübungen begonnen. Dabei werde vor allem der Einsatz von Boden-Luft-Raketen geprobt. Das Manöver solle bis zum 10. April dauern.

Im Gebiet Tscheljabinsk am Ural trainierten zudem mehr als 1000 Soldaten einer Aufklärungseinheit Einsätze hinter feindlichen Linien, wie die Agentur Interfax meldete. Gut ein Dutzend Kampfflieger übte außerdem im Gebiet Saratow im Süden Russlands gezielte Bombenangriffe.

Angespannte Beziehungen

Die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland sind wegen der Ukraine-Krise angespannt. Dort gilt seit Februar eine Waffenruhe, die jedoch brüchig ist. Russland wirft dem Westen vor, seinen Einflussbereich auch auf die Ukraine ausdehnen zu wollen und warnt vor einer Mitgliedschaft des Landes in der Nato.

Aus Sicht der EU und der USA stellt sich Russland gegen den Wunsch der Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung nach einer Westorientierung. Zudem betreibe Moskau die Destabilisierung der Regierung in Kiew, indem es prorussische Separatisten im Osten des Landes unterstütze. Der Kreml weist das zurück.

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