Irak bestätigt Gräueltaten IS-Terrormiliz verbrennt offenbar 40 Menschen
Gerüchte gab es schon seit Tagen, nun scheint es erschreckende Gewissheit zu sein: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat im Irak 40 Polizeibeamte und Mitglieder eines Stammes verbrannt. Das bestätigte dem US-Sender "CNN" zufolge der Vorsitzende des Provinzrats.
Ob die Menschen allerdings bei lebendigem Leibe verbrannt wurden, ist derzeit noch unklar. Im Gegensatz zu vorherigen Morden zeigte die Terrormiliz diesmal keine Fotos oder Videos. Vor zwei Wochen hatte der IS ein Video mit der Verbrennung des jordanischen Kampfpiloten Muas al-Kasasba im Internet veröffentlicht.
Pentagon prüft Authentizität
Das US-Verteidigungsministerium untersuche den Vorfall. Man prüfe die Authentizität, sagte Pentagonsprecher John Kirby in Washington. "Keiner von uns wäre aber überrascht, wenn herauskommen würde, dass der IS diese Gräueltaten verübt hat."
Die IS-Kämpfer hätten zudem in der vergangenen Woche den Großteil der Dörfer und Städte in der Provinz Anbar eingenommen, berichtete "CNN". Nur neun Kilometer von Anbar entfernt befindet sich der für die US-Streitkräfte wichtige Luftwaffenstützpunkt Ain al-Assad, wo rund 400 Soldaten stationiert sind. Die Soldaten haben eine beratende Funktion und sollen irakische Sicherheitskräfte ausbilden.