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Mutmaßliche IS-Terroristen in Sydney in letzter Sekunde gestoppt


Polizei in Sydney schlägt zu
Mutmaßliche IS-Terroristen in letzter Sekunde gestoppt

Von afp, ap
Aktualisiert am 12.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Polizeivizechefin Catherine Burn (li.) und ein Kollege bei der Pressekonferenz zu den Festnahmen in Sydney.Vergrößern des Bildes
Polizeivizechefin Catherine Burn (li.) und ein Kollege bei der Pressekonferenz zu den Festnahmen in Sydney. (Quelle: dpa-bilder)

Die Polizei in Sydney konnte in letzter Sekunde einen von mutmaßlichen IS-Terroristen mit Machete und Messer geplanten Anschlag vereiteln: Im Vorort Fairchild nahm die Polizei bei Anti-Terror-Razzien nach eigenen Angaben zwei Männer fest und beschlagnahmte Waffen und Videomaterial. Demnach wollten die Verdächtigen kurz darauf losschlagen. Das Ziel der Attacke ist bislang unbekannt.

In einem Video sprach ein Mann über den geplanten Anschlag. Neben den Waffen wurde bei den 24 und 25 Jahre alten Verdächtigen auch eine selbst hergestellte Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefunden. Die Vizepolizeichefin des Bundesstaats New South Wales, Catherine Burn, sagte, die geplante Attacke hätte "im Einklang" mit bekannten IS-Botschaften gestanden.

Planten die Männer eine Enthauptung?

"Wir glauben, dass die Männer möglicherweise jemanden verletzen, vielleicht sogar töten wollten", sagte Burn. Dabei wollten sie möglicherweise eine der Waffen gebrauchen, sichergestellt wurden. Die Polizei prüfe nun, ob die beiden jungen Männer in Kontakt mit Mitgliedern des IS gestanden haben.

Zur Frage, ob die Männer eine Enthauptung geplant hatten, äußerte sich die Polizei bislang nicht. In zahlreichen Fällen haben IS-Kämpfer Menschen mit einer Machete enthauptet.

Lebenslange Haft droht

Die Männer müssen sie sich nun wegen der Vorbereitung eines Terrorakts verantworten. Eine Freilassung auf Kaution wurde ihnen bereits verwehrt. Bei einer Verurteilung droht den Männern, die den Behörden bislang nicht bekannt waren, lebenslange Haft.

Premierminister Tony Abbott sagte zu den Festnahmen, "bedauerlicherweise" gebe es in der Mitte der Gesellschaft Menschen, "die uns schaden wollen". Die Regierung werde aber weiterhin höchst wachsam sein. Mike Baird, Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, sprach von einem "katastrophalen" Vorfall, der zum Glück verhindert wurde. "Dafür sollten wir sehr dankbar sein."

Sydney erneut im Visier der Öffentlichkeit

Bereits im September hatte Australien die Terrorwarnstufe im Land erhöht. Bei Anti-Terror-Einsätzen in Sydney und Brisbane hatte es damals zahlreiche Festnahmen gegeben. Die australische Regierung unterstützt den Kampf gegen die Dschihadisten im Irak und in Syrien. Die Behörden schätzen, dass sich bereits über 90 Australier dem Kampf in der Region auf Seiten der Dschihadisten angeschlossen haben.

Im Dezember hatte zudem eine Geiselnahme in einem Café in Sydney die Nation geschockt. Der Islamist Man Haron Monis hatte über 16 Stunden lang mehrere Menschen in seiner Gewalt, bevor das Gebäude von der Polizei gestürmt wurde. Monis sowie zwei Geiseln wurden bei der Belagerung getötet.

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