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Iran stellt neue Hyperschall-Waffe vor


Drohung gehen Israel
Iran rüstet mit gefährlicher Waffe auf

Von t-online, wan

Aktualisiert am 25.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Irans Führer Ayatollah Ali Khamenei (l.) lässt sich die neuesten Entwicklungen in der Raketentechnologie der Militärs erklären.Vergrößern des Bildes
Irans Führer Ayatollah Ali Khamenei (l.) lässt sich die neuesten Entwicklungen in der Raketentechnologie der Militärs erklären. (Quelle: IMAGO/Iranian Supreme Leader'S Office)

Der Iran baut sein Raketenarsenal offenbar aus: Auf einer Ausstellung sei bereits die zweite Hyperschallrakete vorgestellt worden.

Der Iran arbeitet offenbar auf Hochtouren an der Entwicklung von modernen Waffensystemen. Jetzt wurde auf einer Ausstellung die neue Hyperschallrakete Fattah-2 vorgestellt, berichten staatliche iranische Medien. Ayatollah Ali Khamenei, oberster Führer des Irans, sollen während eines Besuchs im Museum der Luft- und Raumfahrtkräfte des Korps der Islamischen Revolutionsgarden neue Projekte gezeigt worden sein. Bislang wurden aber keine Bilder der Rakete veröffentlicht.

Die neue Mittelstreckenrakete soll einen Feststoffantrieb besitzen, der dem der im Juni vorgestellten Fattah-Rakete ähnelt. Ein Unterschied sei aber nach Medienberichten eine keilförmige Wiedereintrittsstruktur, die offenbar von einem Flüssigtreibstoffmotor angetrieben wird. Sie soll außerdem einen weiterentwickelten Sprengkopf tragen. Iranischen Medien gaben die maximale Reichweite der Rakete mit 1.500 Kilometern an. Die Fattah-Rakete, die im Juni vorgestellt wurde, soll etwa 1.400 Kilometer weit fliegen.

Hyperschallraketen sind schwierig zu verfolgen

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hatten iranische Offizielle im Juni bei der Vorstellung der ersten Fattah-Version behauptet, die Fattah-Raketen könnten Verteidigungssysteme wie den israelischen "Iron Dome" überwinden. Allerdings haben Abschüsse russischer Hyperschallraketen vom Typ "Kinschal" in der Ukraine gezeigt, dass auch diese von Abwehrsystemen erfasst werden können. Israel besitzt außerdem Arrow-3-Raketen, die eigens für die Abwehr ballistischer Raketen eingesetzt werden. Dies kamen bereits gegen Mittelstreckenraketen, die von der jemenitischen Huthi-Rebellen abgefeuert wurden, zum Einsatz.

Der Vorteil von Hyperschallraketen liegt in ihrer hohen Geschwindigkeit, bei der sie aber immer noch gesteuert werden können. Das macht es für Abwehrsysteme schwierig, die Flugbahn zu berechnen. Sie können bis zu 6.000 km/h erreichen. Die USA arbeiten ebenfalls an einem solchen Modell, bisher sind die Tests aber gescheitert.

Der Iran hat immer wieder Israel gedroht. Zuletzt schrieb Ayatollah Ali Khamenei auf der Plattform X (vormals Twitter) auf Hebräisch über die Angriffe Israels im Gazastreifen. "Diese Bombardierung wird die vernichtende Niederlage, die das zionistische Gebilde erlitten hat (7. Oktober), nicht wettmachen. Diese Bombardierung wird sein Leben verkürzen, während die Entbehrungen und Gräueltaten nicht unbeantwortet bleiben werden", drohte der Regimeführer.

Verwendete Quellen
  • timesofisrael.com: "Iran unveils improved hypersonic missile, claims it can evade air defense systems" (englisch)
  • iranwatch.org: "Iran Unveils Fattah-2 Hypersonic Cruise Missile" (englisch)
  • reuters.com: "Iran presents its first hypersonic ballistic missile, state media reports" (englisch)
  • wsj.com: "Hypersonic Missiles Are Game-Changers, and America Doesn’t Have Them" (englisch)
  • janes.com: "Iran unveils Fattah-2 hypersonic cruise missile"
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