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Putins Mann für U-Boote ist tot


Am Freitag war er noch bei Schiffstaufe
Putins Mann für U-Boote stirbt "unerwarteten Tod"

Von t-online, wan

Aktualisiert am 25.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Aleksander Buzakov (links) mit Wladimir Putin und Verteidigungsminister Sergey Shoigu bei einem Werftbesuch.Vergrößern des Bildes
Alexsander Buzakov (links) mit Wladimir Putin und Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei einem Werftbesuch (Archivbild): Der Generaldirektor starb unerwartet. (Quelle: Kremlin Pool via www.imago-images.de)

Einer der wichtigsten Männer der russischen Marineindustrie ist tot. Werftdirektor Alexander Buzakov starb im Alter von 66 Jahren.

Der Generaldirektor einer der wichtigsten russischen Marinewerften, Alexander Buzakov, ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Das teilte die United Shipbuilding Corporation am Samstag in St. Petersburg mit. Das Unternehmen würdigte den Direktor der Tochterfirma Admirality Shipyards laut der russischen Nachrichtenagentur Tass als einen Menschen, "der sein Leben der russischen Flotte gewidmet habe".

Noch am Freitag hatte Buzakov an der Schiffstaufe des neuen U-Bootes Velikie Luki teilgenommen. Eine Todesursache wurde nicht angegeben, es war lediglich von einem unerwarteten Tod die Rede. Buzakov leitete elf Jahre lang große Teile der Produktion der russischen Marineflotte.

Der 66-Jährige war eine wichtige Person in Russlands Rüstungsindustrie. Unter seiner Anleitung wurden nach Angaben des Senders Radio Svoboda dieselgetriebene U-Boote gebaut, die Kaliber-Raketen abschießen konnten. Nach russischen Angaben war das auch im Krieg gegen die Ukraine geschehen. Der verstorbene Werftdirektor wird damit zitiert, dass seine U-Boote auch angebliche Terroristenziele in Syrien angegriffen hätten.

Wichtigster Schiffsbauer in Russland

Das Mutterunternehmen United Shipbuilding Corporation (USC) umfasst rund 40 Schiffsbauunternehmen und -organisationen: Hauptschiffbau- und Schiffsreparaturwerften und Konstruktionsbüros. Derzeit hat USC nach eigenen Angaben den größten Teil der heimischen Schiffbauindustrie konsolidiert. USC-Unternehmen und -Tochterfirmen beschäftigen mehr als 80.000 Mitarbeiter. Zu den wichtigsten Produkten gehören U-Boote und Kreuzer sowie Eisbrecher.

Die United Shipbuildung Coporation und ihre Tochter Admirality Shipyards standen seit Frühjahr 2022 auf der Sanktionsliste der USA und einiger anderer westlicher Staaten. Gegen Buzakov selbst wurden aber keine Sanktionen verhängt.

Im Juni berichtete die Moskau Times, dass es Versuche der Armee gegeben habe, Mitarbeiter der Werften für den Krieg in der Ukraine anzuwerben. Offenbar gab es auch finanzielle Probleme. Dem Bericht nach seien die Einnahmen der Baltiysky Zavod-Werft, die zu USC gehört, von 3,4 Milliarden Rubel (etwa 45 Millionen Euro) auf sieben Millionen Rubel zurückgegangen. Es habe auch Untersuchungen über das Verschwinden von einer Million Rubel im Rahmen mit der Entwicklung eines U-Bootes gegeben, allerdings sind die Ergebnisse nicht bekannt.

Admiralty Shipyards, die derzeit zwei Serien von U-Booten für die Marine, Patrouillenschiffe sowie eine Serie von Fischtrawlern und die eisbeständige selbstfahrende Plattform am Nordpol baut, meldete nach Medienberichten für 2020 einen Umsatz von mehr als 39 Milliarden Rubel und einen Nettogewinn von 3,5 Milliarden Rubel. Für 2021 erhielt das Unternehmen massive Zuschüsse aus Moskau.

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