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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Extremwetter weltweit Das ist erst der Anfang
Katastrophale Überschwemmungen in Pakistan und Rekorddürre in Deutschland: Die Klimakrise eskaliert schneller als bislang erwartet. Ein Blick um die Welt.
Schon weit vor Silvester gilt 2022 als Rekordjahr. Die vergangenen Monate stechen mit Superlativen des Grauens hervor: sehr hohe Temperaturen, verheerende Dürren, tödliche Überschwemmungen.
In Deutschland muss man sich an solche Schlagzeilen vor der eigenen Haustür erst noch gewöhnen. In vielen Teilen Afrikas, in Australien, Indien und Bangladesch, auf winzigen Pazifik-Inseln oder in Sibirien ist schon deutlich länger klar: Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario.
Die Menschheit erlebt ihn jetzt. Weltweit. Live.
Angesichts der Flutkatastrophe in Pakistan warnte UN-Generalsekretär António Guterres erst vor wenigen Tagen davor, die Klimakrise als ein Problem ferner Länder kleinzureden. "Wir müssen aufhören, wie Schlafwandler auf die Zerstörung unseres Planeten durch den Klimawandel zuzulaufen. Heute ist es Pakistan. Morgen könnte es Ihr Land sein", schrieb er auf Twitter. Denn: Was die Welt aktuell erlebt, ist erst der Anfang.
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Vor Kurzem bestätigte die US-Klimabehörde NOAA, was viele bereits befürchtet hatten: Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre erreichte 2021 einen neuen Rekordstand – sechs Jahre, nachdem die Weltgemeinschaft im UN-Klimavertrag in Paris geschworen hatte, die Emissionen stark drosseln zu wollen.
Laut der jüngsten Auswertung ist die CO2-Konzentration inzwischen die "höchste seit mindestens einer Million Jahren". Dass sich der Planet hierdurch immer weiter aufwärmt, hat spürbare Konsequenzen.
Allein die Extremwetterrekorde der vergangenen Monate zeigen: Die Folgen der Erderhitzung kommen deutlich schneller und heftiger als erwartet. Auf dem Land, an den Küsten, in Wäldern und Flussgebieten, in Millionenmetropolen ebenso wie in entlegenen Eiswüsten.
Ein Überblick über die eskalierende Klimakrise in Deutschland und weltweit.
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- US-Klimabehörde NOAA (23.06.2022): Climate Change: Atmospheric Carbon Dioxide
- Twitter-Account von António Guterres, UN-Generalsekretär