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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Whiskas, Sheba & Co bei "Öko-Test" Katzenfutter: Teuer ist nicht gleich gut
Bei der Futterwahl sind Katzen relativ anspruchsvoll. Doch ist ihr Lieblingsfutter für die Fellnasen gesund? Das hat "Öko-Test" jetzt untersucht.
Von 16 bis 112 Euro im Monat können Katzenliebhaber allein für das Futter ihrer geliebten Haustiere ausgeben. Aber macht es einen Unterschied, ob sie dabei zu einem Marken- oder No-Name-Produkt greift? Das hat "Öko-Test" in der aktuellen Ausgabe (03/2023) nun untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig.
"Öko-Test": Dieses Katzenfutter nicht zu lange füttern
Alles in allem schnitten die 21 getesteten Nassfutter für Katzen relativ gut ab – sowohl das teure Katzenfutter aus dem Biomarkt oder/und Fachhandel als auch das günstige Pendant aus der Drogerie. Das schlechteste Ergebnis war die Gesamtnote "befriedigend". So beispielsweise das Animondo "Vom Feinsten Adult mit Huhn, Rindfleisch + Karotten" aus dem Fachhandel. In dem Katzenfutter wurde ein überhöhter Gehalt an Selen und Vitamin nachgewiesen, was sich über auf Dauer negativ auf die Katzengesundheit auswirken kann. "Eine dauerhaft zu hohe Vitamin-A-Aufnahme kann zu Schäden wie einer Versteifung der Wirbelsäule führen", so die Tester. Und auch eine dauerhaft zu hohe Aufnahme an Selen könne gesundheitliche Folgen haben.
Ebenfalls vergleichsweise schlecht schnitt das Katzenfutter von der Edeka-Eigenmarke "Gut & Günstig" ab. In dem Produkt "Hello my Cat Schlemmerhappen mit Forelle" konnte ebenfalls ein überhöhter Gehalt an Selen, aber auch an Phosphor nachgewiesen werden. Bei diesem Stoff sind die Auswirkungen auf die Katzengesundheit nicht ausreichend überprüft, weshalb Katzenbesitzer ihn im Futter eher meiden sollten.
Info
Selen hat auch positive Auswirkungen auf die Katzengesundheit. Zusammen mit anderen Mineralstoffen und Spurenelementen sorgt es für gesunde Zähne, starke Knochen und fördert den Stoffwechsel von Katzen. Dennoch sollte eine Überdosierung vermieden werden.
"Öko-Test": Das sind die Testsieger beim Katzenfutter
Insgesamt schnitten sechs Produkte "sehr gut" ab – sowohl drei Bio-Katzenfutter als auch drei gängige Sorten. Zu den Testsiegern zählen beispielsweise "So gut wie es aussieht mit Huhn in Gelee" von Felix und "Whiskas mit Lamm in Gelee 1+" von Mars. Bei den Bio-Produkten konnte unter anderem das im Bio-Markt erhältliche Produkt "Defu Bio Katzenfutter Pâté Lamm 'Sensitiv'" von Demeter überzeugen ("sehr gut").
Zusatzstoffe und Farbmittel im Katzennassfutter?
"Öko-Test" überprüfte ebenfalls, ob für das Katzenfutter Farbmittel und Zusatzstoffe verwendet wurden. Viele davon sind nämlich nicht deklarationspflichtig. Erst auf Nachfrage müssen die Hersteller also angeben, ob und was sich in dem Nassfutter befindet. Und genau das taten die Tester. Ihr Ergebnis: Zwar enthielten einige Fressen Zusatzstoffe, diese waren jedoch "aus Expertensicht unproblematisch und für den Einsatz in Katzenfutter zugelassen".
- oekotest.de: "Testergebnisse Katzenfutter", Ausgabe 03/2023