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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stubentiger pflegen Wie viel Wasser sollte eine Katze trinken?
Wie viel Wasser eine Katze trinken sollte, hängt vor allem von ihren Ernährungsgewohnheiten ab. Entscheidend ist hier in erster Linie die Vorliebe für Dosen- oder Trockenfutter. Ob Ihr Stubentiger genug trinkt, lässt sich auch mit einem einfachen Test überprüfen.
Wie hoch ist der Wasserbedarf einer Katze?
Der ursprüngliche Lebensraum der Katze liegt in der Wüste, weshalb die Stubentiger zur Not auch längere Zeit ohne Wasser auskommen würden. Trotzdem sollten Sie stets dafür Sorge tragen, dass Ihr Haustier keinen Durst leiden muss und seinen Bedarf an Wasser jederzeit stillen kann. Gerade im Sommer bei großer Hitze ist das wichtig.
Der Bedarf liegt bei einer ausgewachsenen Katze bei etwa 40 bis 50 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht am Tag – bei einem Gewicht von fünf Kilogramm sollte das Tier also zwischen 200 und 250 Milliliter Wasser trinken.
Ein Blick in den Wassernapf versetzt allerdings so manchen Katzenhalter in Panik. Schließlich bleibt dieser oft unberührt, und es macht sich die Sorge breit, dass die Katze dehydrieren könnte. Glücklicherweise ist diese meist unbegründet.
Nassfutter enthält genügend Feuchtigkeit
Sofern Ihre Katze sich vor allem von Dosenfutter ernährt, können Sie in der Regel beruhigt sein: "Feuchtfutter besteht zu 80 Prozent aus Wasser, dadurch haben Katzen schon einen Großteil ihres Bedarfs gedeckt", entwarnt Tierärztin Tina Hölscher laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Anders sieht es aus, wenn vor allem Trockenfutter auf dem Speiseplan steht. Darin sind meist weniger als zehn Prozent Wasser enthalten, sodass Ihr Stubentiger mehr trinken muss. Doch selbst jetzt müssen Sie sich nicht unbedingt Sorgen machen, wenn der Wassernapf unangerührt bleibt.
Katzen trinken nämlich vornehmlich aus Behältnissen, die gar nicht für sie gedacht sind. Das können Blumenvasen, Aquarien oder andere "geheime" Wasservorräte sein. Die Haustiere bevorzugen oft abgestandenes Wasser. Achten Sie jedoch darauf, dass sich in keiner der potenziellen Quellen Keime bilden können.
Wenn Katzen zu wenig Wasser trinken
Sollten Sie trotzdem die Sorge haben, Ihre Katze würde zu wenig Wasser trinken, überprüfen Sie dies mit einem einfachen Schnelltest: "Wenn ich die Hautfalte aus dem Nackenbereich meiner Katze hochziehe, muss die sofort weggehen", so Tina Hölscher weiter. Ist dies nicht der Fall, wäre es ratsam, vorsichtshalber einen Tierarzt aufzusuchen.
Der Grund: Wenn Katzen zu wenig Wasser trinken, besteht die Gefahr einer Nierenerkrankung, weil sich der Harn zu stark konzentriert. Wird Ihr Stubentiger hingegen von einem ungewohnt starken Durst gepackt, sollten Sie ebenfalls aufmerksam werden. Ein plötzlich auftretendes Verhalten könnte für eine bereits bestehende Erkrankung der Niere sprechen oder aber für Diabetes. Behalten Sie das Trinkverhalten im Auge und suchen Sie im Zweifel ebenfalls den Tierarzt auf.
Wie Sie Katzen zum Wassertrinken bewegen können
Falls Sie der Meinung sind, dass Ihre Katze mehr Wasser trinken sollte, können Sie sie mit ein paar Tricks auch dazu animieren. So mögen die Vierbeiner es beispielsweise nicht so gerne, wenn der Wassernapf direkt neben ihrem Futter steht. Verteilen Sie lieber ein paar Schälchen an den Lieblingsplätzen Ihres Stubentigers.
Ein Trinkbrunnen aus dem Fachhandel weckt hingegen die Neugier und kann ebenfalls dafür sorgen, dass Ihre Katze mehr Wasser trinken wird.