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Salz, Zucker, Weißweinessig: Diese Lebensmittel halten ewig


Gut zu wissen
Diese Vorräte sind ewig haltbar

Wem vertrauen Sie mehr, wenn es um Lebensmittel geht - einem Stempel oder Ihren eigenen Sinnen? Viele Verbraucher lassen sich eher vom Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) leiten. Ist dieses fast überschritten, landen die Produkte häufig im Müll. Doch das muss nicht sein. Denn Lebensmittel sind oft weit über das angegebene MHD haltbar und einige sogar für immer. Entscheidend ist jedoch die richtige Lagerung. Diese Produkte halten ewig.

Aktualisiert am 15.01.2014|Lesedauer: 3 Min.
stw
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Ist Salz ewig haltbar?

Ein Lebensmittel, das wohl jeder im Haus hat, ist Salz. Aber ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass auf der Verpackung kein MHD angegeben ist? Muss es auch nicht, denn reines Speisesalz gehört zu den Produkten, die niemals schlecht werden und auch ihre Wirkung nie verlieren, sagt Doris Gräfe von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (vznrw). "Jodiertes Speisesalz bildet eine Ausnahme und ist mit einem MHD versehen", fügt die Expertin hinzu.

Lebensmittel: Diese Lebensmittel sind ewig haltbar.Vergrößern des Bildes
Einige Lebensmittel wie Zucker und Salz sind unbegrenzt lang haltbar. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Feuchtigkeit fördert Bakterien

Dass reines Salz niemals verdirbt, liegt daran, dass es kein ungebundenes Wasser enthält. Viele andere und vor allem frische Lebensmittel enthalten jedoch Wasser und dadurch können sich Bakterien schnell vermehren. Die Folge: Die Lebensmittel verderben. Salz enthält zwar auch Bakterien, diese können sich jedoch ohne das ungebundene Wasser nicht vermehren und sterben daher ab.

Zucker luftdicht aufbewahren

Auch auf Zucker können Bakterien nicht überleben. Wird er richtig gelagert, ist er ewig verwendbar. Daher ist auf den Tüten auch kein MHD zu finden. Damit es nicht zu unschönen Klumpen in Zucker und Salz kommt, sollte beides luftdicht aufbewahrt und vor Nässe geschützt werden, sagt Gräfe.

Weißweinessig hält ewig

Weitere Überlebenskünstler sind Essig und Essig-Essenz. Beide Produkte sind in ihrer reinen Form laut vznrw nicht verderblich und tragen daher auch keine MHD-Angabe. Wird Essig fest verschlossen an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt, kann er Speisen auch Jahre später noch hervorragend säuern.

Aufgepasst bei aromatisiertem Essig

Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Dazu zählen beispielsweise aromatisierte Essige wie Balsamico-Essig. Diese enthalten zu wenig Säure und können daher verderben. Bei längerer Lagerung einer angebrochenen Flasche kann das Aroma verloren gehen, ebenso können sich Geruch und Geschmack verändern. Verbraucher sollten bei diesen Produkten darauf achten, dass die Flasche nach dem Gebrauch wieder gut verschlossen wird.

Honig kann verderben

Viele sind der Meinung, dass Honig nicht schlecht werden kann. Das stimmt jedoch nicht. Zwar verdirbt der süße Stoff niemals von alleine, doch durch Fremdkörper - allen voran Flüssigkeit, kann er sauer werden. Daher sollte Honig immer fest verschlossen, kühl und trocken gelagert werden.

Laut Angaben des Deutschen Imkerbund e. V. ist die Bienen-Süße bei sachgerechter Lagerung über mehrere Jahre haltbar. Zudem muss für Honig seit dem 1. August 2004 ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung angegeben werden.

Backofen-Trick hilft bei kristallisiertem Honig

Meist wird der Honig allerdings nicht schlecht, sondern kristallisiert nur aus. Sollte dies passieren, hilft ein einfacher Trick: Stellen Sie ihn einfach in den warmen Backofen. Nach zwei bis drei Behandlungen wird er wieder flüssig und streichzart.

Konserven eigentlich unbegrenzt haltbar

Die Mindesthaltbarkeit von Vollkonserven beträgt 18 Monate. "Theoretisch sind Konserven fast unbegrenzt haltbar, je nach Produkt können sich jedoch Konsistenz, Farbe und Geschmack verändern", sagt Gräfe.

Verbraucher sollten bei älteren Konserven die eigenen Sinne einschalten: Den Inhalt ansehen, riechen und schmecken. Bei gewölbten Dosen und Gläsern ist jedoch Vorsicht geboten, denn hier sind bereits Bakterien aktiv, die Gärungsprozesse auslösen können.

Abgelaufene Lebensmittel müssen nicht direkt in die Tonne

Generell gilt: Lebensmittel können auch noch einige Tage nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gegessen werden. Die Angabe besagt, dass mindestens bis zu diesem Datum das Lebensmittel seine Qualität beibehält, erklärt Gräfe.

Verbrauchsdatum einhalten

Anders sieht es bei vielen frischen Lebensmitteln aus. Auf Verpackungen mit Fleisch oder Fisch steht häufig ein Datum verbunden mit den Worten "zu verbrauchen bis ...". Hier handelt es sich um das Verbrauchsdatum. Nach Angaben der vznrw sollte man bei diesen Produkten keine Kompromisse eingehen. Besonders Fleisch ist sehr leicht verderblich. Die Ware könnte bereits mit Salmonellen befallen sein. Wer davon noch isst, dem drohen Übelkeit und Durchfall.

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