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Wirtschaft: Deutschland-Tourismus wächst im September weiter


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Urlaub in der Heimat
Deutschland-Tourismus wächst im September ungebrochen

dpa-AFX; msc, t-online.de

Aktualisiert am 09.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Schloss Neuschwanstein im Allgäu, hinten der ForggenseeVergrößern des Bildes
Schloss Neuschwanstein mit dem Forggensee im Hintergrund ist eines der beliebtesten Reiseziele im Allgäu. (Quelle: Imagebroker/imago-images-bilder)

Der Deutschlandtourismus ist im September auf Wachstumskurs geblieben. Damit ist er auf dem Weg zum achten Rekordjahr in Folge.

Die Zahl der Übernachtungen in Deutschland von Gästen aus dem In- und Ausland wuchs gemessen am Vorjahresmonat um zwei Prozent auf 45,8 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen stieg dabei um drei Prozent, während jene von inländischen Reisenden um zwei Prozent zulegte.

Im Zeitraum von Januar bis September steht nun ein Plus von drei Prozent auf 359,3 Millionen Übernachtungen zu Buche. Erfasst werden Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Gästebetten. Der Deutschlandtourismus boomt seit längerem: 2016 wurde bereits das siebte Rekordjahr in Folge verzeichnet.

Deutschland als Reiseland so beliebt wie nie

Auch für 2017 wird ein neuer Bestwert erwartet. Deutschland ist als Reiseland so beliebt wie nie zuvor. Nach einem kräftigen Plus im ersten Halbjahr nimmt der Tourismus zwischen Ostsee und Alpen Kurs auf das achte Rekordjahr in Folge.

Die Branche ist zuversichtlich, dass die positive Entwicklung anhält. "Urlaub in Deutschland hat Konjunktur", sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga. Beliebt ist Deutschland sowohl bei Gästen aus dem Inland als auch aus dem Ausland – die Übernachtungszahlen stiegen im ersten Halbjahr jeweils um drei Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig, Sparbuch und Co. werfen kaum noch etwas ab, vielen Verbrauchern sitzt daher das Geld locker.

Trend zum Kurzurlaub

"Wandern, Radfahren, Kultur- und Städtereisen stehen hoch im Kurs", sagte Hartges. Deutschland profitiere auch davon, dass der Trend zu mehreren Kurzurlauben statt einem großen Sommerurlaub gehe. Hinzu kommen viele Geschäftsreisende und Messetourismus.

2016 hatten unter anderem Terroranschläge in Europa die Reiselust ausländischer Gäste gedämpft – insbesondere aus Asien. Im vergangenen Jahr hatte außerdem die Wirtschaftskrise in Russland und Brasilien die Reiselust der Gäste aus diesen Ländern gebremst.

Deutlich höher sind die Erwartungen für dieses Jahr. Vor allem aus Russland, Brasilien, China und Indien seien bisher mehr Besucher gekommen als im Vorjahreszeitraum. Schon im Juni 2017 stiegen die Übernachtungszahlen insgesamt um zehn Prozent.

Bayern am beliebtesten

Ganz oben auf der Beliebtheitsskala bei Reisenden steht Bayern. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden dort 32,4 Millionen Übernachtungen gezählt – aktuellere Daten liegen noch nicht für alle Bundesländer vor. Auf Rang zwei und drei folgten Nordrhein-Westfalen (20,3 Mio) und Baden-Württemberg (18,7 Mio.).

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