Verbraucherzentrale kritisiert Kaum Joghurt in der neuen Joghurt-Schnitte
Grün-weiß statt rot-weiß und Joghurt statt Milch: Die neue Joghurt-Schnitte von Ferrero präsentiert sich moderner und gesünder als das Original, die Milch-Schnitte. Zurzeit findet sich der Snack überall im Kühlregal und in der Werbung. Doch ist er wirklich gesünder? Die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) hat den Test gemacht.
Immerhin: Die neue Joghurt-Schnitte liefert mit 105 Kilokalorien tatsächlich rund zehn Prozent weniger Kalorien als die bekannte Milch-Schnitte. Auch der Fettgehalt sei um 20 Prozent reduziert, so die vzhh.
Viel Zucker, wenig Joghurt
Allerdings liege der Fettgehalt mit 22,4 Gramm pro 100 Gramm immer noch sehr hoch, so die Verbraucherschützer. Das Fett stamme vor allem aus dem umstrittenen Palmöl, das vor allem die als ungesund geltenden gesättigten Fettsäuren liefere. Auch der Zuckergehalt sei mit knapp 28 Gramm pro 100 Gramm viel zu hoch.
Zum Vergleich: In 100 Gramm Naturjoghurt stecken nur etwa 3,5 Gramm Fett und knapp 5 Gramm Zucker. In einer Joghurt-Schnitte von 28 Gramm stecken demnach sechsmal so viel Zucker und Fett wie in der gleichen Menge Naturjoghurt.
Keine Alternative zu Naturjoghurt
Dafür hat der Hersteller am Joghurt gespart. Nur rund acht Gramm Joghurtkonzentrat und fünf Milliliter Vollmilch stecken laut vzhh in einer Schnitte. Immerhin: Das zugesetzte Zitronenaroma stammt aus echten Zitronen und gibt der Schnitte eine frische, zitronige Note. Das zugesetzte Vanillearoma hingegen ist künstlich.
Das Fazit der Verbraucherzentrale: Auch wenn die neue Joghurt-Schnitte gesünder daherkomme, so sei sie doch keine wirkliche Alternative zum Naturjoghurt.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Facebook-Seite der Verbraucherzentrale.
