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Pflanzengifte in Kräuter- und Kamillentees: Diese Tees sind betroffen


Belastungen gesundheitlich bedenklich
Pflanzengifte in Kräuter- und Kamillentees gefunden

Verschiedene Kräuter- und Kamillentees namhafter Hersteller sind offenbar mit Pflanzengiften verunreinigt. Diese Tees sind belastet.

Aktualisiert am 12.02.2018|Lesedauer: 1 Min.
afp, sah, hs
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In sechs von dreizehn gängigen Kräuter- und Kamillentees aus Supermärkten und Discountern sind sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA) entdeckt worden, teilt das Verbrauchermagezin "Markt" mit. Diese Pflanzengifte können zu Leberschädigungen und Leberkrebs führen.

Kräutertee: Pfanzengifte im Tee können zu Leberschädigungen und Leberkrebs führen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Kräutertee: Pfanzengifte im Tee können zu Leberschädigungen und Leberkrebs führen. (Symbolbild) (Quelle: aaron007/getty-images-bilder)

"Es besteht die Möglichkeit, dass geringste Mengen ausreichen, um Krebs zu verursachen", sagt Edmund Maser vom Institut für Toxikologie der Universität Kiel dem Sender. Er fordert, dass jegliche Lebensmittel und somit auch Tees, frei von PA sein sollten. Die Gifte sind in Unkraut enthalten, das zwischen den Teekräutern wächst und mit der Ernte in den Tee gelangen kann.

Höchstaufnahmemenge schon mit einer Tasse Tee erreicht

Zwar gibt es dem Bericht zufolge keinen gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert für PA in Lebensmitteln. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) habe jedoch eine Höchstaufnahmemenge errechnet. Diese liegt bei einem 70 kg schweren Erwachsenen bei 0,49 Mikrogramm pro Tag. Bei den Untersuchungen waren in Tees Werte von bis zu 1,7 Mikrogramm PA pro Liter gemessen. Mit einer großen Tasse Tee hätte man die Höchstaufnahmemenge danach schon erreicht.

Diese Tees sind betroffen

Nach Angaben des NDR sind sechs von 13 getesteten Tees mit dem Pflanzengift belastet. Diese vier Tees sind besonders auffällig:

  • Kamillentee von "Teekanne"
  • Kamillentee der Rewe-Eigenmarke "Ja!"
  • Kräutertee von "Teekanne"
  • Kräutertee von "Meßmer"

Konfrontiert mit den Ergebnissen reagierten die betroffenen Unternehmen unterschiedlich. Einige verwiesen auf den fehlenden gesetzlichen Grenzwert, andere teilten mit, sie verfolgten bereits ein Minimierungskonzept bei ihren Tees.

Das NDR-Verbrauchermagazin "Markt" läuft am Montag, den 12. Februar, um 20.15 Uhr.

Verwendete Quellen
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