Forschung zum Flugradius Münchner sollen Bienen-Sichtungen melden
Die meisten Wildbienenarten gelten in Deutschland als gefährdet. Um mehr über die Tiere herauszufinden, haben Forscher in München Wildbienen mit winzigen Rückennummern ausgestattet und ihren Flugradius untersucht.
Das Ergebnis: Weibchen flogen im Durchschnitt rund 102 Meter weit, Männchen rund 96. Das ist der Zwischenstand eines Forschungsprojekts von Michaela Hofmann, Doktorandin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU).
Münchner halfen beim Forschungsprojekt
Gemeinsam mit Studenten der LMU hatte sie im April über 400 Gehörnte Mauerbienen im Botanischen Garten mit winzigen Nummern versehen. Die Münchner waren dazu aufgerufen, Hofmann mitzuteilen, wo sie die markierten Bienen entdeckt haben. Seit April gab es 77 Meldungen, sagte Hofmann. Am weitesten flog demnach ein Weibchen, das über 720 Meter zurücklegte.
Viele Wildbienen sind in Deutschland gefährdet
In Deutschland gibt es laut Hofmann über 570 Wildbienenarten, und viele davon sind gefährdet. Während die Honigbiene schon recht gut erforscht sei, ist das Wissen über viele Wildbienenarten begrenzt. "Man weiß oft nicht, wie weit sie sich auf der Suche nach Nahrung, Partnern oder neuen Nistmöglichkeiten vom Ort ihres Schlupfs entfernen", sagte Hofmann.