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Gartenarbeit im Herbst: Diese Aufgaben stehen an | Tipps


Gartenarbeit im Herbst
Sieben Aufgaben stehen jetzt im Garten an

Von Rasenmähen bis Düngen und Heckenschnitt: Was im Herbst im Garten zu tun ist, um die Pflanzen perfekt auf den Winter vorzubereiten.

Aktualisiert am 13.10.2024|Lesedauer: 4 Min.
Von dpa-tmn, jb
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Allmählich muss der Garten auf den Winter vorbereitet werden. Der Rasen wird noch einmal gemäht, Hecken brauchen einen Schnitt und frostempfindliche Pflanzen Schutz. In sieben Schritten zum winterfesten Garten: was jetzt zu tun ist.

Garten im Spätherbst: Damit Ihre Pflanzen die kalte Jahreszeit gut überstehen, sollten Sie sie vor Frost schützen.Vergrößern des Bildes
Garten im Spätherbst: Damit Ihre Pflanzen die kalte Jahreszeit gut überstehen, sollten Sie sie vor Frost schützen. (Quelle: Mkovalevskaya/getty-images-bilder)

1. Aufräumen und pflegen

Alle Früchte an den Obstbäumen müssen weg, auch die matschigen und mumifizierten. In diesen stecken Pilze, die im nächsten Frühjahr ihre Sporen ausbreiten. Nach Möglichkeit sollten Gartenbesitzer auch unter den Bäumen alles einsammeln. Doch nicht nur die Pflanzen brauchen Ordnung. Woran man auf jeden Fall denken sollte: Das Werkzeug in das Haus bringen, pflegen und schärfen, damit es gut vorbereitet ist für das nächste Jahr.

2. Rasen rechen und mähen

Entfernen Sie unbedingt Laub vom Rasen. Das Gras sonst einerseits ersticken, andererseits bildet sich unter der Schicht Feuchtigkeit, die einen guten Nährboden für Pilze und andere Rasenkrankheiten bietet.

Die Blätter können zwischen den Gehölzen aber als Schutz liegen bleiben. Auch ein letzter Rasenschnitt wird fällig. Am besten ist eine Länge von bis zu vier Zentimetern. Bei kürzeren Halmen kann leicht Frost eindringen. Schneiden Sie allerdings zu wenig ab, können bei Schnee die Halme brechen.

3. Düngen

Wenn das Gemüsebeet abgeerntet ist, benötigt der Boden Dünger. Experten raten, statt Kunstdünger organische Substanzen einzubringen, wie beispielsweise Kompost oder organischer gekaufter Dünger wie Hornspäne, Knochen- oder Blutmehl. Regenwürmer und Mikroorganismen sorgen dafür, dass die Nährstoffe den Pflanzen verfügbar sind und verbessern dabei die Bodenstruktur. Auch Gründüngung ist eine Möglichkeit. Dazu säen Sie Lupinen, Dinkel oder Klee aus, die im Frühjahr als Nährstoffquelle in den Boden eingearbeitet werden. Der Rasen kann ebenfalls Unterstützung gebrauchen. Ein kaliumreicher Dünger stärkt die Halme und gibt ihnen Reservestoffe, um den Frost besser zu überstehen.

4. Schneiden

Wenn alle Blätter gefallen sind, sollte der Gärtner Totholz herausschneiden. Wer es im Sommer versäumt hat, seine Hecke zu schneiden, kann es noch vor dem Winter guttun. Warten Sie mit dem letzten Heckenschnitt am besten, wenn die ersten Nachtfröste kommen. Dann hören die Pflanzen auf, zu wachsen. Fallen die Temperaturen unter minus fünf Grad, sollten Sie Pflanzen nicht mehr schneiden. Das kann sonst zu starken Schäden führen.

5. Einpacken

Auch wenn grundsätzlich winterharte Kübelpflanzen gut im Freien bleiben können, ihren Topf sollte man einwickeln. So sind die Wurzeln besser vor Frost geschützt. Dafür eignet sich eine Noppenfolie. Die Pflanzen selbst dürfen niemals mit luft- und lichtundurchlässigen Materialien bedeckt sein, denn darunter schwitzen sie und könnten zu früh antreiben. Außerdem benötigen die Immergrünen auch im Winter Luft und Licht zur Fotosynthese. Als Frostschutz eignen sich hier Reisig oder Jutesäcke.

Auch Stauden im Gartenboden, die im ersten Jahr dort stehen, brauchen etwas Schutz. Decken Sie hierzu die Wurzeln mit Ästen von Tannen oder Fichten ab. Wichtig ist, veredelte Rosen an der Veredlungsstelle zu schützen. Häufen Sie hierzu einfach Erde an, bis die empfindliche Stelle bedeckt ist. Rosenstämmchen sollten vollständig mit Jute eingepackt werden. Sind die Temperaturen allerdings noch zu hoch oder die Sonneneinstrahlung zu stark, sollten Sie hiermit vorsichtig sein. Sonst wird es den Pflanzen zu heiß, und sie treiben an. Sobald es allerdings Nachtfröste gib, sollten Sie die Pflanzen unbedingt schützen.

6. Gräser zusammenbinden

Hohe Gräser wie Chinaschilf oder Pampasgras kann man im Herbst zusammenbinden. Raffen Sie hierfür die Halme leicht ineinandergedreht zusammen. So verhindern Sie, dass Wasser in die Gräsermitte dringt und hier zu Frostschäden führen kann. Mit einer edlen Kordel oder einem breiten Band versehen, werden die Bündel auch zu einem Blickfang im Garten.

7. Igel, Vögel und Insekten schützen

Im Winter brauchen nicht nur die Pflanzen besonderen Schutz. Auch die Tiere sind auf Hilfe angewiesen. Lassen Sie daher am besten einen Laub- oder Reisighaufen in einer Ecke des Gartens liegen. Hier können Igel das als Winterunterschlupf nutzen. Wenn Sie mögen, können Sie auch die Tür Ihres Gartenhäuschens einen Spalt offenlassen, damit Schmetterlinge und andere Nützlinge sich dort einen Platz suchen können. Wichtig ist allerdings dabei, dass dadurch auch die Temperaturen im Gartenhäuschen selbst schneller sinken, als wenn die Tür verschlossen ist. Das kann sich dann unter Umständen auf die dort überwinternden Gartengeräte auswirken. Alternativ können Sie auch einen aufgeschichteten Holzstapeln oder ein Insektenhotel anlegen, damit die Insekten hier überwintern können.


Für Vögel sind Futterstellen hilfreich. Auch Nistkästen oder Vogelhäuschen sollten Sie den Winter über draußen lassen. Hier können sich kleine Tiere bei starkem Frost zurückziehen. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Unterschlüpfe vorab säubern und kontrollieren. Alter Schmutz und Unrat kann sonst schnell zum Ausbrechen von Krankheiten führen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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