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Mauerbienen: Einzelgänger mit pelzigem Körper


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Mauerbienen: Einzelgänger mit pelzigem Körper

fs (CF)

Aktualisiert am 14.05.2015Lesedauer: 2 Min.
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In Sachen Fleißarbeit stehen die Mauerbienen den Honigbienen in nichts nach. Im Gegenteil: Da sie alleine leben, erfüllen sie alle Aufgaben wie etwa die Nahrungssuche selbst. Bei der Wahl ihrer Unterkünfte sind die Wildbienen flexibel. Mehr erfahren Sie hier.

Rote Mauerbiene und gehörnte Mauerbiene

Die Mauerbiene ist eine Wildbiene. Insgesamt können etwa 50 verschiedene mitteleuropäische Arten unterschieden werden. Die wohl am weitesten verbreitetste Mauerbiene ist die Rote Mauerbiene. Sie trägt in der Fachsprache den Namen "Osmia rufa" und ist neun bis 14 Millimeter groß. Ihr Körper ist rötlich-braun und ihr Kopf schwarz gefärbt, wobei die Weibchen einen schwarz und die Männchen einen weiß behaarten Kopf besitzen.

Davon zu unterscheiden ist die gehörnte Mauerbiene. Im Gegensatz zur Roten Mauerbiene hat die "Osmia cornuta" einen tiefschwarzen Körper mit rostrotem Hinterleib. Auch sie kommt in Deutschland häufig vor.

Die Wildbiene trägt Pelz

Ein absolut typisches Merkmal für die Mauerbiene: Sie ist eine pelzige Bienenschönheit. Ihr Pelz übernimmt dabei eine wichtige Funktion, denn damit bürstet das Insekt Pollen aus den Blüten. Mit den langen Haaren am Bauch können die Bienen so Pollen aufnehmen.

Wildbiene mit geringen Unterkunftsansprüchen

Die pelzige Solitärbiene ist nicht sonderlich wählerisch bei ihrer Behausung. Mauerritzen und -spalten kommen ebenso infrage wie Fraßgänge in Totholz, Schneckenhäuser oder Pflanzenstängel. Selbst der unbenutzte Gartenschlauch wird als Wohnstube umfunktioniert, wenn die Wildbiene in Wohngegenden unterwegs ist.

So bauen Mauerbienen ihr Nest

Sobald Mauerbienen einen geeigneten Nistplatz gefunden haben, bauen sie das Innere mit feuchter Erde oder Lehm und ihrem Speichel zu einer geeigneten Bleibe aus. Pollen und Nektar nutzt die Wildbiene, um daraus das sogenannte Bienenbrot zu produzieren. Das auf dem Boden deponierte Bienenbrot fungiert als Nahrungsvorrat für den Nachwuchs der Mauerbienen. Es muss vom Schlüpfen der Larve bis zur erwachsenen Biene, die das Nest verlässt, reichen.

Ist ausreichend Proviant angehäuft, legt die Wildbiene ein einzelnes Ei in die Brutzelle und verschließt diese mit einem Deckel aus Lehm. Der Deckel bildet gleichzeitig die Rückwand für die nächste Brutzelle, die nach selbigem Prinzip aufgebaut ist. Nach zehn Tagen schlüpfen die Larven und zehren in den nächsten Wochen vom angelegten Nahrungsvorrat in der Zelle. Ist kein Vorrat mehr vorhanden, spinnen sich die Larven einen Kokon und verpuppen sich. Erst im folgenden Frühjahr verlässt die nächste Generation Mauerbienen das Nest. Eine lange Lebenszeit steht den Wildbienen nicht bevor: Bereits nach drei bis vier Wochen verenden die fleißigen Bienchen.

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