Sparen im Sommer Diese Vorteile hat das Wäschetrocknen im Freien
Jedes Haushaltsgerät, das wir nicht einsetzen, spart Energie und Kosten. Gerade auf den Trockner können wir im Sommer gut verzichten.
Wenn Sonne und Wind die Wäsche trocknen, kostet das nichts. Der Wäschetrockner zieht hingegen reichlich teuren Strom. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) geht von einer Ersparnis von rund 150 Euro pro Jahr aus, wenn ein Vier-Personen-Haushalt die Hälfte der anfallenden Wäsche im Freien trocknet.
Wer Platz dafür hat, kommt mit einer Wäschespinne am weitesten: Selbst auf kleinere Modelle mit einer Leinenlänge von 40 Metern passen laut Tüv Süd vier Waschmaschinen-Ladungen. Größere Wäschespinnen haben bis zu 60 Meter Leinenlänge und fassen entsprechend rund sechs Ladungen auf einmal.
Sonneneinstrahlung hilft beim Reinigen – bleicht aber auch
Das Trocknen im Freien hat aber nicht nur Vorteile: Auf Dauer kann die Farbe der Wäsche durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts leiden. Daher rät der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) intensiv farbige und dunkle Textilien besser im Schatten oder zumindest an halbschattigen Standorten zu trocknen.
In anderen Fällen wiederum kann das Trocknen direkt an der Sonne sogar beim Reinigen der Stücke hilfreich sein: Der IKW verweist auf eine wissenschaftliche Studie der Hochschule Rhein-Waal, wonach die UV-Strahlen der Sonne in der Lage sind, die Anzahl von Bakterien oder Pilzen auf der Oberfläche von Textilien zu senken.
Es gibt noch einen Vorteil, den das Trocknen im Freien mit sich bringt: Fleckenreste von zum Beispiel Obst und Gemüse, die beim Gang in der Waschmaschine nicht entfernt wurden, können durch die Sonneneinstrahlung gebleicht werden und damit doch noch verschwinden.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn