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iOS löchriger als Android: iPhone bricht traurigen Rekord


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Handy & Smartphone
Apples iPhone bricht traurigen Rekord

Andreas Lerg

Aktualisiert am 28.03.2013Lesedauer: 2 Min.
iPhone mit kaputten DisplayVergrößern des Bildes
Sicherheitsforscher verpassen dem guten Ruf des Apple iPhone einen kleinen Knacks. (Quelle: Sämmer/imago-images-bilder)

Kein Smartphone hat so viele Sicherheitslücken im Betriebssystem, wie das Apple iPhone. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine statistische Auswertung des US-Sicherheitsunternehmens SourceFire. Demnach stecken in Apples Betriebssystem iOS viermal so viele Sicherheitslücken wie in Android, Windows Phone und Blackberry zusammen. Dennoch bedeutet das nicht, dass das iPhone auch das am meisten gefährdete Smartphone am Markt ist.

Die statistische Auswertung von SourceFire weist 210 Schwachstellen und Sicherheitslücken für das Apple-Betriebssystem iOS aus. Das entspricht 81 Prozent aller Lücken in Smartphones insgesamt.

Dem IT-Nachrichtenmagazin ZDNet erklärte Yves Younan von SourceFire, dass im Laufe der Jahre die Zahl der Schwachstellen und Sicherheitslücken in iOS zugenommen habe und das trotz der Bemühungen von Apple, sein mobiles Betriebssystem sicherer zu machen. Das sei "überraschend und interessant".

iPhone ist für Angreifer attraktiv

Die immense Popularität des iPhones macht es so attraktiv für Hacker und Online-Kriminelle. Doch weil Apple seinen App-Store durch strenge Prüfungen eingereichter Apps sehr gut gegen bösartige Anwendungen abgeschirmt hat, konzentrieren sich die Angreifer auf Schwachstellen im Betriebssystem, um hier den Hebel für mögliche Attacken anzusetzen.

Jedoch ist es für Kriminelle schwierig, diese Lücken auszunutzen. Eine Möglichkeit wären so genannte Drive-by-Downloads über präparierte Internetseiten, mit denen eventuelle Lücken im iPhone-Browser Safari angegriffen werden könnten.

Androids Achillesferse sind die Apps

Laut der Studie lohnt es sich für Angreifer nicht, bei Googles mobilem Betriebssystem Android nach neuen Schwachstellen zu suchen. Die Angreifer sparen sich diesen Aufwand, denn über den kaum kontrollierten Google Play-Store und die Tatsache, dass Android-Apps auch von anderen Quellen geladen und installiert werden können, lassen sich recht einfach mit Schadcode präparierte Programme in Umlauf bringen. Sicherheits-Experten von Trend Micro bewerten Android in Sachen Sicherheit daher als "Desaster".

Windows Phone und Blackberry wenig verbreitet

Das Windows Phone und die Geräte von Blackberry seltener von Hacker-Angriffen betroffen sind, liegt laut der Studie vornehmlich am geringen Marktanteil der beiden Systeme. Die Statistik von SourceFire ermittelt nicht, wie schnell die Anbieter der jeweiligen Betriebssysteme – analysiert werden neben mobilen Betriebssystemen auch Desktop-Betriebssysteme – die Lücken erkennen und schließen. Insgesamt sinkt die Zahl der pro Jahr entdeckten Sicherheitslücken über alle Betriebssysteme betrachtet. Stellten die Experten im Jahr 2007 noch 3159 kritische Lecks in Betriebssystemen fest, waren es 2012 nur noch 1760.

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