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Robert Koch-Institut: Immer mehr Krebserkrankungen in Deutschland


Erschreckende Neuerkrankungszahlen
Immer mehr Krebserkrankungen in Deutschland

dpa, Gisela Gross

Aktualisiert am 08.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Etwa jeder zweite Mann und jede zweite Frau erkrankt im Laufe des Lebens an Krebs. Hier zeigt ein Röntgenbild eine von Krebs befallenen Lunge.Vergrößern des Bildes
Etwa jeder zweite Mann und jede zweite Frau erkrankt im Laufe des Lebens an Krebs. Hier zeigt ein Röntgenbild eine von Krebs befallenen Lunge. (Quelle: Felix Hörhager/dpa)
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Die Krebserkrankungen in Deutschland nehmen zu. Das teilt das Robert Koch-Institut mit. Aber warum erkranken immer mehr Menschen an Krebs?

Angesichts der alternden Bevölkerung häufen sich die Krebsfälle in Deutschland. Zwischen 2004 und 2014 habe die Zahl der Neuerkrankungen bei Männern um sechs Prozent, bei Frauen um neun Prozent zugenommen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit und verwies auf die wachsende Zahl älterer Menschen in Deutschland.

Die Zahlen kommen aus dem Bericht "Krebs in Deutschland", der alle zwei Jahre erscheint. Erarbeitet wird er vom Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) des RKI, das die Daten der Landeskrebsregister auf Bundesebene sammelt, und von der Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland.

Das sind die häufigsten Krebserkrankungen

Demnach gab es 2014 schätzungsweise 476.000 Krebsneuerkrankungen, davon etwa 249.200 bei Männern und 227.000 bei Frauen. Am häufigsten betroffen sind den Angaben zufolge Brustdrüse, Darm, Prostata und Lunge. Nach Schätzungen des ZfKD lassen sich derzeit etwa 16 Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland pro Jahr dem Rauchen zuschreiben.

Für 2018 wird mit einem weiteren Anstieg der Zahlen gerechnet. Zum derzeitigen Stand schreiben die Autoren, jeder zweite Mann und jede zweite Frau erkranke im Laufe des Lebens an Krebs.

Bislang können die bundesweiten Neuerkrankungszahlen nur geschätzt werden, weil noch nicht aus allen Bundesländern flächendeckende, vollzählige Daten übermittelt werden. Die Datengrundlage ist in den vergangenen Jahren allerdings deutlich breiter geworden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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