Diäten im Vergleich Low Carb oder Low Fat: Was funktioniert besser?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Low Fat oder Low Carb?
Unterschied von Low Carb und Low Fat
Low Fat heißt übersetzt „wenig Fett. Das Prinzip ist einfach: Die Fettzufuhr soll gesenkt werden. Die einfachere Variante ist, dass nur Lebensmittel mit weniger als 30 Prozent Fett gegessen werden. Die deutlich schwerere Option ist, dass Fett maximal 30 Prozent der Gesamtkalorien am Tag ausmacht.
Die Low-Carb-Diät verfolgt ein anderes Prinzip. Hier werden einfach die Kohlenhydrate weggelassen. Michal Ristow, Professor für Energiestoffwechsel an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich, erklärt in „Focus online“: „Reduzieren wir also extrem die Lebensmittel, in denen Kohlenhydrate stecken, verbrennt der Körper mehr fett.“
Im Folgenden nehmen wir beide Diäten unter die Lupe.
So funktioniert eine Low-Fat-Diät
Eine Low-Fat-Diät hat vor allem den Vorteil, dass sie meist ohne große Probleme im Alltag umgesetzt werden kann. Beginnen Sie zunächst, extrem fettige Kost vom Speiseplan zu streichen oder den Konsum zumindest stark einzuschränken.
Sie können immer noch viele andere Lebensmittel essen, die satt machen. Hinzu kommt, dass die meisten gehaltvollen Nahrungsmittel in einer fettarmen Variante erhältlich sind.
Low Carb: Was darf auf den Teller?
Bei einer Low-Carb-Diät ist dagegen mehr Planung notwendig und häufig auch mehr Disziplin gefragt. Schließlich sind Kohlenhydrate in vielen Grundnahrungsmitteln und Sattmachern wie Brot, Reis oder Nudeln in reichlicher Menge enthalten. Um sich nach dem Low-Carb-Prinzip zu ernähren, muss der Speiseplan also meist komplett umgestellt werden.
Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), rund die Hälfte der täglichen Energie in Form von Kohlenhydraten aufzunehmen. Bei Low-Carb-Diäten ist der Anteil jedoch deutlich geringer.
Ausgewogene Ernährung contra Abnehmen
Studien haben gezeigt, dass bei einer Low-Carb-Diät die Abnehmerfolge in den ersten drei Monaten größer sind als bei der Low-Fat Variante. Nachteile der Low-Carb-Variante sind zum einen der zwischendurch aufkommende Heißhunger. Zum anderen macht der Mangel an Kohlenhydraten unzufriedener.
Auch Low Fat kann ähnliche Probleme mit sich bringen. Durch das ständige Zählen an Kalorien wird unnötiger Stress verursacht. Außerdem werden häufig die gesunden und ungesättigten Fettsäuren weggelassen, die aber regelmäßig verzehrt werden sollten. Der DGE zufolge sind etwa 60 bis 80 Gramm täglich empfehlenswert.
Dauerhafte und vernünftige Lösung finden
Fazit: Mit Low-Carb verlieren viele Menschen schneller an Gewicht und somit sei sie auf Grund des Motivationsschubes die leichtere Diät. Es gebe kaum Hinweise darauf, dass Low Fat gleichzeitig gesund sei und Gewicht reduziere. Ideal ist es, den Fettanteil in der Ernährung dauerhaft auf 60 bis 80 Gramm pro Tag zu beschränken.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.