Kredite aus dem Netz Ratenkredit – Ein Vergleich im Internet bringt bares Geld
Das neue Auto, die Wohnungseinrichtung, eine Renovierung: Das sind die häufigsten Gründe, warum Verbraucher einen Ratenkredit aufnehmen. Doch selbst im aktuellen Niedrigzinsumfeld können Sie dabei noch Geld sparen.
Laut Bundesbank zahlten Verbraucher im Dezember 2017 im Schnitt 5,4 Prozent effektiven Jahreszins. Wer im Netz vergleicht, kommt aber günstiger weg. Manchmal gibt es für den Kleinkredit sogar noch Geld obendrauf.
Neuanschaffung und Umschuldung: Dann lohnt ein Kredit
Kredite kommen meist ins Spiel, wenn plötzlich größere Anschaffungen ins Haus stehen. Außerdem können Verbraucher durch eine Umschuldung teurere Kredite ablösen und so ihre Zinslast senken. Vor einer Kreditaufnahme sollten Sie gründlich prüfen, ob die Anschaffung unbedingt nötig ist oder ob sich eine günstigere Alternative finden lässt.
Zugleich haben es Selbstständige und befristet Beschäftigte deutlich schwerer, von Banken einen Kredit zu bekommen, als Festangestellte. Für erstere könnten über das Internet vermittelte Privatkredite eine Alternative sein. Dort sind die Zinsen allerdings oft höher als bei Bankdarlehen.
Wichtige Überlegungen: Monatliche Belastung und Laufzeit
Als erstes müssen Interessierte ihre individuelle Finanzsituation prüfen. Wichtige Fragen, die Sie sich stellen müssen sind: Wie viel Geld können Sie realistisch monatlich zur Schuldentilgung beiseite legen, ohne erhebliche Einbußen zu befürchten. Im nächsten Schritt müssen Sie überlegen, über welchen Zeitraum Sie den Kredit tilgen wollen und auch können. Darauf aufbauend folgt die Frage, ob Sie damit die angestrebte Kreditsumme erreichen. Ist das nicht der Fall, sollen Sie lieber nochmal die Anschaffung überdenken, statt durch eine Laufzeitverlängerung die Gesamtbelastung für den Geldbeutel deutlich zu erhöhen.
Bonität: Kostenlose Schufa-Abfrage nicht vergessen
Bevor Sie die Kreditangebote vergleichen, sollten Sie Ihren Schufa-Eintrag auf fehlerhafte Informationen überprüfen. Das geht einmal im Jahr kostenlos. Wer zu einem Bankberater geht, um sich dort zu informieren, sollte laut Verbraucherzentrale darauf bestehen, dass Schufa-Abfragen nur als "Konditionsabfrage" und nicht als "Kreditanfrage" gestellt werden. Sonst senkt die Schufa automatisch die Bonitätseinschätzung, wenn der Interessent den angefragten Kredit doch nicht abschließt.
Vergleichsportale: Auf Konditionen und Sicherheiten achten
Bevor Sie direkt mit Ihrer Bank sprechen, sollten Sie die Angebote im Internet vergleichen. Nutzen Sie mehrere Online-Vergleichsportale und prüfen Sie die Konditionen. Viele Anbieter haben zudem Sonderkonditionen mit einzelnen Banken vereinbart.
Beim Blick auf die Angebote sollten Sie nicht allein auf die im Internet aufgeführte Zinsliste vertrauen. Machen Sie persönliche Angaben, da Ihnen so zum Beispiel spezielle Konditionen angeboten werden können. Wichtig ist auch der effektive Jahreszins, der als relevante Vergleichsgröße die gesamten Kosten beinhaltet.
Vergleichsportale haben den Vorteil, dass die Verbraucher sich den Gang zu den Filialen einzelner Banken sparen können. Doch auch hier können Sie Nerven lassen, wenn geschulte Berater per E-Mail oder per Telefon auf einen Abschluss drängen. Bewahren Sie Ruhe und schaffen Sie sich eine neue und eigene E-Mailadresse nur für die Kreditanfrage an.
Kreditabsicherung: Vorsicht bei der Restschuldversicherung
Bei einigen Portalen wird eine sogenannte Restschuldversicherung besonders beworben. Davon raten Verbraucherexperten ab. Diese Form des Versicherungsschutzes ist oft teuer und voller Ausschlussklauseln. Im Zweifelsfall sollten Sie lieber andere Sicherheiten anbieten oder getrennt nach einer Versicherung suchen.
- AFP
- Finanztipp
- Verbraucherzentrale