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Beliebteste Vornamen 2014: Emma löst Mia ab


Überraschung in Bayern
Das sind die beliebtesten Vornamen 2014

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 30.12.2014Lesedauer: 2 Min.
In Bayern wurde die ewige Nummer eins Maximilian in diesem Jahr gestürzt.Vergrößern des Bildes
In Bayern wurde die ewige Nummer eins Maximilian in diesem Jahr gestürzt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Mia und Ben waren drei Jahre in Folge die beliebtesten deutschen . Dann kam Emma: In der Hitliste der attraktivsten Namen für Neugeborene schaffte der Name es mit knappem Vorsprung, den Spitzenreiter Mia vom Thron zu stoßen.

"Es war spannend bis zum letzten Datensatz, aber 2014 hat Emma das bundesweite Rennen gewonnen", sagt der Ahrensburger Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld.

Maximilian gestürzt: Namensrevolution in Bayern

Bei den Jungennamen konnte hingegen Ben Platz eins verteidigen. Eine große Überraschung gab es trotzdem bei den Jungs - in Bayern.

Im traditionellen Freistaat gibt es eine kleine Revolution: Erstmals steht Lucas/Lukas auf der bayrischen Pole-Position. "Dass Maximilian von Platz eins verdrängt wird, hat es in meiner Statistik noch nicht gegeben", sagt Bielefeld. Damit flog Maximilian sogar vollständig aus der Top Ten und belegte in diesem Jahr nur Rang elf.

Top Ten der beliebtesten Vornamen 2014

Beliebteste Mädchennamen Beliebteste Jungennamen
1. Emma 1. Ben
2. Mia 2. Luis / Louis
3. Hannah / Hanna 3. Paul
4. Sofia / Sophia 4. Lukas / Lucas
5. Emilia 5. Jonas
6. Anna 6. Leon
7. Lena 7. Finn / Fynn
8. Lea / Leah 8. Noah
9. Emily / Emilie 9. Elias
10. Marie 10. Luca / Luka

Sieben Bundesländer werden vom Duo Emma und Ben dominiert

In sieben Bundesländern rangiert Emma gemeinsam mit dem Jungennamen Ben auf Platz eins. Auch auf den bundesweiten Plätzen zwei und drei gibt es in diesem Jahr kleine Veränderungen: Bei den Mädchen folgen Ex-Spitzenreiter Mia und Hanna/Hannah, bei den Jungen Luis/Louis und Paul. In Berlin lösen Noah und Elias einen Boom aus, im Osten ist Oskar begehrt, im Norden Henri/Henry. Felix dagegen fällt aus der Top Ten.

Die WM hinterlässt auch in der Namensstatistik ihre Spuren

Immer wieder orientieren sich Eltern an medialen Ereignissen - 2014 ist deshalb besonders Mats auf der Überholspur. Schon nach dem WM-Finale im Juli prophezeite Knud Bielefeld dem Fußballer Mats Hummels Rekorde: nicht auf dem Spielfeld, aber als Namenspate für Neugeborene. Besonders in Nordrhein-Westfalen, der Heimat von Hummels, gebe es einen Boom, erklärt Bielefeld.

"Seit der Fußballer vor ein paar Jahren bekannt wurde, klettert auch der Name im Ranking nach oben", so der Namensexperte. "Aber noch nie wurden so viele Babys wie im Jahr 2014 Mats genannt." Das Fußballjahr hat insgesamt deutliche Spuren in den Namenslisten hinterlassen: Erstmals findet sich Neymar unter den Top 150, unzählige Samis, einige Lionels und wenige Cristianos und Arjens landen ebenfalls in der Hitliste. Doch nicht jeder Fußballstar schaffte es zum Namensvorbild: Manuel und Mario haben trotz Heldenstatus keinen Erfolg in der Namensgebung.

Politiker als Namenspaten sind selten, aber selbst einen Barack und mehrere Erdogans findet der Namensforscher in seiner Statistik. Nur die Bundeskanzlerin hat keinen Erfolg als Namenspatin, sagt Bielefeld. "Angela ist völlig aus der Mode."

Über 180.000 Geburtsmeldungen ausgewertet

Da es keine amtliche deutsche Vornamenstatistik gibt, wertet Bielefeld seit 2006 die häufigsten Babynamen in den Bundesländern aus. In diesem Jahr basiert die Liste auf 181.300 Geburtsmeldungen von mehr als 450 Kliniken, Geburtshäusern und Standesämtern, laut Bielefeld sind das circa 27 Prozent aller im Jahr 2014 in Deutschland geborenen Babys.

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