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Save the Children: Müttern aus Norwegen geht es am besten


"Save the Children"-Studie
Müttern aus Norwegen geht es am besten

Von afp
Aktualisiert am 05.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Norwegen liegt das Wohlergehen von Müttern besonders am Herzen.Vergrößern des Bildes
Norwegen liegt das Wohlergehen von Müttern besonders am Herzen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Sie haben eine hohe Lebenserwartung, eine geringe Kindersterblichkeit, ein gutes Einkommen und können politisch partizipieren: Norwegen ist das Land, in dem es Müttern im weltweiten Vergleich am besten geht. Das ergab die diesjährige Studie der Kinderschutzorganisation "Save the Children". Schlusslicht bleibt Somalia, Deutschland belegt wie im letzten Jahr den achten Platz.

Für ihren 16. jährlichen Mütter-Index untersuchte die Hilfsorganisation die Voraussetzungen in 179 Ländern nach fünf Indikatoren: Müttersterblichkeit, die Sterblichkeit bei unter fünfjährigen Kindern, die durchschnittliche Dauer der Ausbildung, Pro-Kopf-Einkommen und die Beteiligung von Frauen an der Regierung.

In Norwegen liegt die Sterblichkeitsrate für Mütter beispielsweise bei 1 zu 15.000, während sie in Somalia 1 zu 18 erreicht. Fast jede somalische Mutter hat bereits ein Kind unter fünf Jahren verloren – dort sterben 15 Prozent aller Kinder, bevor sie ihren fünften Geburtstag erleben.

Niederlande vor Deutschland

Norwegen verdrängte dieses Jahr die vorherige Nummer eins Finnland auf den zweiten Platz. Auch die folgenden Plätze werden wie in den vergangenen Jahren von den nordeuropäischen Ländern belegt: Island wurde als drittbestes Land für Mütter gelistet, Dänemark und Schweden belegen die Plätze vier und fünf. Besser als Deutschland schneiden noch die Niederlande (6.) und Spanien (7.) ab. Ebenfalls in den Top Ten sind Australien (9.) und Belgien (10.).

Frankreich und Großbritannien belegen hingegen nur die Plätze 23 und 24. Deutlich schlechter schneiden die USA ab: Mit Rang 33 sind die Bedingungen dort der Untersuchung zufolge schlechter als etwa in Polen oder Kroatien. Mit einem Todesfall pro 1800 Frauen haben die USA die höchste Müttersterblichkeit aller entwickelten Länder der Welt.

Wohlstand nicht die einzige Voraussetzung für glückliche Mütter

Die Chefin von "Save the Children", Carolyn Miles, erklärte, die Daten bestätigten, dass der wirtschaftliche Wohlstand eines Landes nicht der einzige Faktor für glückliche Mütter sei. Es müssten auch die entsprechenden politischen Maßnahmen ergriffen werden. So sei Norwegen nicht nur reich, sondern messe Investitionen in das Wohlergehen von Müttern und Kindern auch hohe Priorität bei.

Die zehn weltweit schlechtesten Orte für Mütter liegen alle in Afrika, in neun von ihnen gibt es bewaffnete Konflikte. Die letzten drei Plätze belegen die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo und Somalia. In den zehn am schlechtesten abschneidenden Ländern verliert etwa jede achte Mutter ein Kind vor dem fünften Lebensjahr, in den Top-Ten-Ländern ist es hingegen nur etwa jede 290. Mutter.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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