Fast sechs Millionen Euro Kosten BKA-Trojaner offenbar unbrauchbar
Die vom Bundeskriminalamt (BKA) entwickelte Spionagesoftware soll weitgehend unbrauchbar sein. Der sogenannte Bundestrojaner kam
Eine Sprecherin des BKA wollte die Vorwürfe nicht kommentieren. Aus ermittlungstaktischen Gründen sei es nicht möglich, Einzelheiten zu nennen, sagte sie.
Entwicklung kostete 5,8 Millionen Euro
Die Entwicklung der Software habe rund 5,8 Millionen Euro gekostet, heißt es in dem Bericht. Hinzu kämen weitere 190.000 Euro für ein TÜV-Gutachten. Der sogenannte Bundestrojaner sei lediglich in der Lage, das Internet-Telefonprogramm "Skype" auf Windows-Computern zu überwachen. Sowohl bei Mobiltelefonen, Laptops als auch Tablets sei die Software nicht einsatzfähig. Auch andere Kommunikationsprogramme wie "WhatsApp" oder den Messenger von Facebook könnten damit nicht überwacht werden.
Das Bundeskriminalamt arbeitet dem Bericht zufolge bereits an einer neuen Version, deren Fertigstellung noch in diesem Jahr geplant ist. Mit dieser Version soll die Überwachung von Messenger-Diensten auf Handys und Tablets möglich sein.