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China will Bitcoin-Schürfern Strom abschalten


Hoher Energieverbrauch
China will Bitcoin-Schürfern Strom abdrehen

Von dpa-afx, t-online
Aktualisiert am 04.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Bitcoin-Münze: Digital errechnete und gespeicherte Währungen haben stark an Wert zugelegt.Vergrößern des Bildes
Bitcoin-Münze: Digital errechnete und gespeicherte Währungen haben stark an Wert zugelegt. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-bilder)

China gilt als Heimat einiger der größten Bitcoin-Miner. Durch das Schürfen von Kryptowährungen wie Bitcoin kommt es zu extrem hohem Stromverbrauch. Nun droht die chinesische Regierung mit Stromsperren. In Ägypten sprach sich der Großmufti gegen Bitcoin aus.

Einige sogenannte Miner, die den Bitcoin in Computern errechnen, könnten in ihrem Stromverbrauch eingeschränkt werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Die chinesische Zentralbank habe den Plan am Mittwoch hinter verschlossenen Türen dargelegt.

Das Schürfen von Bitcoin und anderen Digitalwährungen mithilfe von rechenstarken PCs und Grafikkarten gilt als sehr energieintensiv. Chinas Beamte sind dem Vernehmen nach in Sorge, dass die Bitcoin-Schürfer im großen Stil niedrige Strompreise in einigen Regionen ausgenutzt und damit die reguläre Stromversorgung beeinträchtigt haben.

Fatwa gegen Bitcoin in Ägypten

Laut einem Bericht von "Quartz.com" hat Ägyptens Großmufti Shawki Allam ein religiöses Urteil (Fatwa) gesprochen, nachdem der Handel mit Bitcoin zu "Schwindel, Betrug und Ignoranz" führt. Allam ist der höchste Instanz für islamisches Recht in Ägypten.

Er erklärte, die digitale Währung würden Terroristen und Kriminelle benutzen, um ihre illegalen Aktionen zu finanzieren und um Drogen und Waffen zu kaufen. Wie viele Bitcoin-Nutzer es genau in Ägypten gibt, ist unbekannt.

Erst im August eröffnete die erste Bitcoin-Börse des Landes. In Nigeria und Zimbabwe boomt die digitale Währung, die ohne staatliche Kontrolle und einer Aufsicht durch Banken auskommt.

Zickzackkurs der Kryptowährung Bitcoin

Bitcoin und andere digital errechnete und gespeicherte Währungen hatten im vergangenen Jahr stark an Wert zugelegt und damit Spekulanten angelockt. Zuletzt schwankten die Preise stark – teilweise um Tausende US-Dollar innerhalb eines Tages. Aufseher und Regierungen verschärften daraufhin ihre Warnungen.

Auch einige etablierte Spieler auf dem Finanzmarkt sind skeptisch, was Bitcoin und Co. angeht. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf eingeweihte Personen, die US-Investmentbank Merrill Lynch habe ihre Blockade im Handel mit dem Kryptogeld ausgeweitet. Die rund 17.000 Anlageberater des Geldinstituts seien angewiesen, keine Bitcoin-Investments zu empfehlen, zudem würden Kundenanfragen zum Kauf bestimmter Bitcoin-Fonds abgelehnt, hieß es in dem Blatt.

Quelle:

- dpa-AFX
- Bericht zu Ägypten in "Quartz Africa"

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