1000 Prozent Plus Bitcoin-Kurs steigt auf über 11.000 US-Dollar
Mit der Bitcoin geht es weiter aufwärts. Bereits am Mittwoch hatte der Wechselkurs der Digitalwährung die 11.000 Dollar-Marke geknackt. Die Meinungen, ob dieser gewaltige Kursanstieg nachhaltig ist, gehen an den Finanzmärkten stark auseinander.
Die Rekordjagd des Bitcoin setzt sich ungebremst fort. Am Mittwoch stieg der Kurs für eine Einheit der Digitalwährung an großen Handelsbörsen wie Bitstamp oder Coinbase über die Marke von 11 000 US-Dollar. Bei Bitstamp wurden im Hoch 11 395 Dollar erreicht. An einzelnen, kleineren Handelsplätzen lag der Kurs noch höher, bei bis zu 11 800 Dollar.
Seit Beginn des Jahres ist der Wert der Digitalwährung um rund 1000 Prozent gestiegen. Die Meinungen, ob dieser gewaltige Kursanstieg gesund und nachhaltig ist, gehen an den Finanzmärkten stark auseinander. Einige sprechen von einer Blase, der ein jäher Absturz droht, andere gehen von einem fortgesetzten Kursanstieg aus. Einige Experten halten sich mit einer Bewertung gänzlich zurück.
Angesichts der Kursexplosion sei es kein Wunder, warum die Anleger sich fragten, ob der Bitcoin-Höhenflug eine Blase sei, kommentierte etwa Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. "Allerdings wird seit Monaten, wenn nicht seit Jahren, von einer Blase gesprochen, und das hat den Bitcoin nicht aufgehalten, von Rekord für Rekord zu steigen."
Banker halten sich zurück
Nicht nur Fachleute an den Finanzmärkten, auch ranghohe Vertreter namhafter Institutionen sehen sich zunehmend mit Fragen zum Bitcoin konfrontiert. In den großen Zentralbanken hält man sich mit Äußerungen zum jüngsten Kursanstieg aber eher zurück. Der nominierte US-Notenbankchef Jerome Powell äußerte bereits am Dienstag, er könne nicht sagen, welches Kursniveau angemessen sei. Claudia Buch, Vizepräsidentin der Bundesbank, sagte am Mittwoch, es sei grundsätzlich schwierig einzuschätzen, ob und wann eine Preisblase vorliege.
Der Bitcoin ist der bekannteste Vertreter von Digitalwährungen, oder auch Kryptowährungen genannt. Anders als herkömmliche Währungen werden sie nicht von Zentralbanken und Regierungen kontrolliert. Befürworter schätzen die Freiheit und Anonymität, Kritiker warnen vor Missbrauch etwa zur Finanzierung krimineller Handlungen.
"Reines Spekulationsobjekt"
Wegen extrem starken Kursschwankungen sehen Skeptiker Bitcoins nicht als Währung an, sondern sprechen von einem reinen Spekulationsobjekt.
Am Mittwoch hatte die bekannteste aller Kryptowährungen erstmals die psychologische Marke von 10.000 US-Dollar geknackt. Damit hat sich der Wert der Bitcoin seit Beginn des Jahres mehr als verzehnfacht. Allerdings kann die Währung auch schnell wieder an Wert verlieren.
Sowohl Banken, Unternehmen, als auch Privatanleger wollen auf den Blockchain-Zug aufspringen. Inzwischen haben sogar mehrere Hedgefonds die Kryptowährung in ihr Portfolio aufgenommen.