IFA 2017 Diese Waschmaschine braucht nur noch halb so lang
Samsung hat auf der IFA 2017 mit "QDrive" eine Technik vorgestellt, bei der eine Rückplatte in der Wäschetrommel die Hälfte der Zeit einsparen soll. Die Wäsche lässt sich auch von unterwegs per Telefon anwerfen und noch während der Wäsche um vergessene Kleidung ergänzen.
Mit einer einfachen mechanischen Methode will Samsung für mehr Wasserbewegung in der Waschmaschine sorgen und so die Geschwindigkeit eines Waschgangs bei gleichbleibender "Waschleistung" verdoppeln. Die "QuickDrive" getaufte Technologie soll laut Samsung 20 Prozent sparsamer mit Energie umgehen.
Für die Stromersparnis wird beim Heizen geschummelt
"Wir sind mittlerweile an der Effizienzgrenze angelangt", erklärt eine Produktmanagerin von Samsung am IFA-Stand. Jahrelang habe die Branche den Waschgang der Energie-Ersparnis unterworfen. Viele Maschinen sparen an der Heizleistung, dem energieintensivsten Prozess beim Waschen. In manchen Tests entpuppten sich 60 Grad als 45 Grad. Für die kälteren Waschgänge mussten die Hersteller die Programme verlängern. Je kälter der Waschgang, umso länger muss die Wäsche rotieren für die gleiche Sauberkeit. Das kann zu stundenlangem Waschen führen.
Waschgang am Telefon starten
Auf der IFA rechnet Samsung vor: Eine Familie mit arbeitenden Eltern komme oft nur am Wochenende zum Waschen, muss dann aber direkt drei mal zwei Stunden für drei Waschgänge einplanen. Nach einem stressigen Arbeitstag opfere niemand gern die Freizeit für Maschinen, die bis spät in den Abend hinein laufen.
Dank der Vernetzung der Waschmaschine kann sie per App gestartet werden, so dass sie pünktlich fertig wird, wenn man sein Zuhause erreicht. Das Waschmittel portioniert die Maschine nach Feststellung des Verschmutzungsgrads aus einem Reservoir, das für mehrere Waschladungen reicht.
Im letzten Jahr sind Samsung-Waschmaschinen auffällig geworden durch einen Rückruf in den USA. Bei den dort beliebten Toploadern hatten Vibrationen die Deckel gelöst und die Maschinen flogen auseinander.