Verspäteter Start Apples HomePod ab 18. Juni in Deutschland
Der smarte Lautsprecher "HomePod" wird ab dem 18. Juni in Deutschland, Frankreich und Kanada erhältlich sein. Das kündigte Apple in einer Mitteilung am Dienstag Nachmittag an.
Der Starttermin des HomePod war mehrfach verschoben worden. In den USA, Großbritannien und Australien ist er bereits seit längerem, zu haben und verkauft sich eher schleppend. Ab dem 18. Juni wird der HomePod nun auch in Deutschland, Frankreich und Kanda verfügbar sein. Apple verkündete außerdem den Verkaufspreis von 349 Euro. Das entspricht zwar exakt dem Dollar-Preis – jedoch kommen in den USA gesondert die Steuern obendrauf.
Laut Apple soll sich zwe Home Pods zu einem Stereo-Paar verbinden lassen und ein neues Multiroom-Audiosystem in iOS 11.4 unterstützen, was für ein "noch intensiveres Hörerlebnis im ganzen Haus" sorgen soll. Der Anwender kann damit Musik in jedem Raum von jedem Raum aus abspielen, Musik von einem Raum in einen anderen verschieben oder denselben Song überall mit einem iOS-Gerät, einem HomePod, Apple TV oder durch Abfrage von Siri abspielen.
Zuletzt ärgerten sich Nutzer darüber, dass die Vibrationen des HomePod weiße Ringe auf Holzmöbeln hinterlassen. Und jetzt das: Laut Bloomberg verkauft sich der HomePod deutlich schlechter als erwartet.
Seit Januar 2018 in den USA zu haben
Seit Januar ist der Lautsprecher in den USA im Handel erhältlich. Ende März musste der Hersteller die erwarteten Verkaufszahlen nach unten korrigieren. Auch die Produktion wurde angeblich zurückgefahren.
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Das bringt das Betriebssystem-Update iOS 11.4
Mit iOS 11.4 reicht Apple zwei länger erwartete Funktionen für iPhone und iPad nach: Nutzer können ihre Nachrichten jetzt über die iCloud synchron halten und Musik drahtlos auf mehrere Lautsprecher streamen. Dazu bietet iOS 11.4 nicht näher spezifizierte Stabilitäts- und Sicherheitsverbesserungen.
Besonders die Möglichkeit zum Synchronisieren der Nachrichten aus iMessage über Apples iCloud ist interessant. Dabei werden wahlweise alle iMessages oder SMS auf Apples Servern gespeichert und ältere Nachrichten nur bei Bedarf abgerufen. So wird lokaler Speicherplatz gespart - besonders iPhones mit kleiner Speicherkapazität profitieren davon. Wer mehrere iOS-Geräte nutzt, kann nun auch besser seine Nachrichten aktuell halten, ohne sie ständig doppelt zu erhalten.
Nachrichten verschlüsselt in der Cloud
Ein weiterer Pluspunkt: Die in der iCloud gespeicherten Nachrichten sind laut einem Bericht von "Mac & i" so verschlüsselt, dass nur Nutzer und nicht Apple oder Dritte darauf zugreifen können.
Mit "AirPlay 2" sollen iOS-Nutzer künftig auch Musik auf mehreren Geräten zugleich abspielen können, statt wie bisher nur auf einem Gerät - entsprechend kompatible Lautsprecher vorausgesetzt. Zur Einführung des Standards listet Apple unter anderem Modelle von Bang & Olufsen, Denon, Libratone, Marantz, Naim, Bose, Devialet, Bowers & Wilkins und Sonos als AirPlay-2-tauglich. Die Unterstützung ist allerdings erst angekündigt und noch nicht vorhanden. Der hauseigene Home Pod beherrscht bereits AirPlay 2. Ein "Works with Apple AirPlay"-Logo soll Käufern anzeigen, ob ein Gerät kompatibel ist.
So bekommen Sie das Update
Das Update kann über die "Einstellungen" unter "Allgemein" und "Softwareupdate" heruntergeladen werden und ist rund 340 Megabyte groß. Alternativ lässt es sich auch über die Apple-Software iTunes herunterladen, wenn das iOS-Gerät per USB-Kabel mit dem Computer verbunden ist.
Kritik am Home Pod
Schon vor der Bekanntgabe des Starttermins war der "Home Pod" kritisiert worden: Das Gerät biete nur eine sehr begrenzte Zahl an Funktionen und sei stark vom iPhone abhängig, kritisieren einige Nutzer. Apple habe sich zu stark auf die Qualitäten des Lautsprechers konzentriert und zu wenig auf die Funktionen als ein digitaler Assistent. Ein Amazon Echo oder Google Home hat weitaus umfangreichere Fähigkeiten – und es kommen ständig neue hinzu.
Man muss allerdings auch dazu sagen, dass es nie zu Apples Strategie gehörte, möglichst viele Geräte zu verkaufen. Der iPhone-Hersteller konzentriert sich lieber auf eine treue und zahlungskräftige Zielgruppe. Durch die hochpreisigen Produkte rechnet sich das Geschäft am Ende dennoch. So verkauft Apple bei weitem nicht die meisten Smartphones. Gemessen am Umsatz ist das Unternehmen aber immer noch führend.
Künstliche Intelligenz an Bord
Zudem fängt die Geschichte des HomePods gerade erst an und Apple arbeitet an den Verbesserungen. So hat sich der Konzern vor kurzem erst einen der führenden Köpfe auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz geschnappt: John Giannandrea war bisher bei Google und wird Apple jetzt dabei helfen, die Sprachassistentin Siri auf Vordermann zu bringen.
Viele Kunden nutzen ihre Sprachassistenten zum Beispiel zur Steuerung von Geräten wie Fernseher oder smarten Glühbirnen. Außerdem können Alexa und Co Wetterberichte oder Nachrichten vorlesen, Google-Suchen ausführen oder eben Musik abspielen.