Medikamente und Blut aus der Luft Schweizer Post startet erstes Drohnen-Netzwerk
Ab nächsten Monat schwirren Laborproben im schweizerischen Lugano durch die Luft. Die Schweizerische Post und der Drohnenhersteller "Matternet" starten ein Netzwerk mit Lieferdrohnen.
Im März startete die Schweizerische Post mit dem Drohnenhersteller Matternet ein Pilotprojekt, bei dem die Krankenhäuser des Kantons Tessin Laborproben und Medikamente per Drohne versenden. Zum ersten Mal erhielt ein Drohnenhersteller die Genehmigung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, Drohnen über dicht besiedeltes Gebiet fliegen zu lassen. Matternet sieht Deutschland und Großbritannien als die zwei Märkte, die als nächstes in den Fokus rücken.
Die Matternet-Drohnen fliegen mit bis zu zwei Kilogramm zwischen ihren Start- und Landestationen hin und her. In den Stationen wird auch die Batterie automatisch gewechselt, die maximale Reichweite einer Drohne beträgt je nach Wetter bis zu 20 Kilometer bei Fluggeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometer pro Stunde.
Die Pakete sind per QR-Code gekennzeichnet und gegen Stürze gesichert. der Code wird vorher per App an die Empfänger übermittelt. Zum Netzwerk gehören Krankenhäuser, Forschungseinrichtungen und Labore.