"Spectre" und "Meltdown" Windows-Update schließt bekannte Sicherheitslücken
Microsoft hat für Nutzer von Windows 10 ein weiteres Sicherheitsupdate bereitgestellt, das gegen die Sicherheitslücken "Meltdown" und "Spectre" schützen soll. Dabei wird erstmals auch der Microcode aktualisiert, der den Prozessor steuert.
Zum ersten Mal wird dabei über das Windows-Update auch der Microcode aktualisiert, der den Prozessor steuert. Für eine optimale Absicherung gegen "Meltdown" und "Spectre" muss die Software des Prozessors aktualisiert werden.
Bislang mussten Nutzer dafür händisch ein BIOS-Update vornehmen, berichtet "chip.de". Dies stellt aber für unerfahrene Nutzer eine große technische Hürde dar, da dabei der Startprozess des Rechners so verändert werden kann, sodass der Rechner nicht mehr richtig startet.
Update per Windows-Update
Das wichtige Update hat Microsoft jetzt in ein Windows-Update gepackt, es wird damit automatisch auf den Rechnern installiert oder kann vom Nutzer online abgerufen werden. Damit sollte die Installation auch für Laien problemlos möglich sein.
Das Prozessor-Update gibt es zunächst nur für die aktuellste Version von Windows 10, die Version 1709. Diese wird von Microsoft und Intel nur für Skylake-Prozessoren angeboten. Für andere Prozessoren stehen sie noch aus. In Kürze soll es auch für die Generation Coffee Lake, Kaby Lake, Broadwell und Haswell sogenannte Microcode-Updates geben. Diese sollen ebenfalls per Windows-Update verteilt werden.
Updates sollen Rechner kaum ausbremsen
Die Updates verlangsamen aktuelle Rechner laut Microsoft kaum, die Leistungseinbußen sollen "im einstelligen Prozentbereich" liegen. Bei älteren Prozessoren mit Windows 7 könnte sich die "Update-Bremse" dagegen deutlicher bemerkbar machen – auch im Alltagsbetrieb.
Wann die wichtigen Updates für ältere Windows-Versionen kommen, ist demnach noch unbekannt. Das ältere Windows 7 ist nach wie vor fast genauso oft im Einsatz wie das aktuelle Windows 10.
- Eigene Recherche
- Bericht von chip.de