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Erdähnlicher "Planet 9": Neue Beweise für Existenz in unserem Sonnensystem


Wo versteckt er sich?
Forscher: Wir haben "stärksten Beweis" für neunten Planeten

Von t-online, sha

20.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Der neue im Sonnensystem: "Planet neun" ist über 100 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.Vergrößern des BildesDer neue im Sonnensystem: "Planet neun" soll über 100 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt sein. (Quelle: dpa)
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Er ist eines der größten Mysterien in unserem Sonnensystem: ein bislang unentdeckter Himmelskörper. Jetzt gibt es erneut Hinweise auf "Planet neun".

Gibt es ihn nun oder nicht? Seit Jahren suchen Forscher Beweise für einen neunten Planeten in unserem Sonnensystem. Immer wieder finden sie Hinweise, die auf seine Existenz deuten könnten. Jetzt soll es angeblich den "bislang stärksten statistischen Beweis dafür geben", dass "Planet neun" existiert.

Das berichtet die britische Zeitung "The Independent" unter Berufung auf eine wissenschaftliche Arbeit des Astronomen Konstantin Bogytin vom California Institute of Technology der Universität Pasadena. Bogytin ist seit Jahren ein großer Verfechter der Theorie um "Planet neun".

Er habe mit seinem Team Objekte am Rande unseres Sonnensystems untersucht, die sich jenseits des Planeten Neptun befinden. Viele dieser Objekte liegen im Kuipergürtel, 250-mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde.

Die Forscher untersuchten Himmelskörper dort, um deren teils "instabile" Bewegungen nachvollziehen zu können. Bei Simulationen schlossen sie Objekte ein, die in Wechselwirkung mit den Himmelskörpern stehen wie der Neptun, vorbeiziehende Sterne und Gezeitenkräfte, die auf Objekte in unserem Sonnensystem wirken – sogenannte "Galaktische Gezeiten".

Simulationen am Computer ließen nur einen Schluss zu

Die Simulationen zeigten: Die ungewöhnliche Bewegung der Objekte sei am besten zu erklären, wenn die gravitative Wirkung des bislang unentdeckten neunten Planeten in die Berechnungen einbezogen werde. Es gebe zwar andere Theorien, die das Verhalten der Objekte erklärten, die Theorie von "Planet neun" sei aber die bisher plausibelste, behaupten die Forscher.

Einen Durchbruch bei der Suche nach "Planet neun" erhoffen sich die Wissenschaftler, wenn das Vera-C-Rubin-Observatorium in Chile in Betrieb genommen wird. Das Riesenteleskop soll im kommenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen und unter anderem zur Erforschung von Objekten im Kuipergürtel dienen.

"Diese bevorstehende Phase der Erkundung verspricht entscheidende Einblicke in die Geheimnisse der äußeren Bereiche unseres Sonnensystems", schreibt das Team um Bogytin in seinem wissenschaftlichen Artikel, der auf der Plattform "arxiv.org" verfügbar ist.

Auch andere Forscher glauben an "Planet neun"

Vor wenigen Wochen hatte eine Forschergruppe im "The Astronomical Journal" ebenfalls neue Beobachtungen zu "Planet neun" veröffentlicht. Die Wissenschaftler um den Astronomen Patryk Sofia Lykawka von der Kindai-Universität in Japan hatten durch Computersimulationen herausgefunden, dass die Umlaufbahn verschiedener Objekte dort nur durch die Anwesenheit eines Planeten erklärt werden könne.

Ein erdähnlicher Planet würde die beobachteten Anomalien erklären, hieß es. Er wäre bis zu dreimal größer als die Erde und etwa 500-mal so weit von der Sonne entfernt wie unser Planet.

Die bislang bekannten Planeten in unserem Sonnensystem sind Erde, Venus, Merkur, Mars, Saturn, Jupiter, Uranus und Neptun.

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