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Windows XP Supportende: Microsoft schenkt Surface-Käufern 100 Euro


Supportende
Microsoft versüßt den Abschied von Windows XP mit 100 Euro Rabatt

Von dpa
02.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Microsoft Windows XPVergrößern des Bildes
100 Euro Rabatt sollen Nutzer zum Abschied von Windows XP bewegen. (Quelle: Busse/imago-images-bilder)

Microsoft bietet Nutzern von Windows XP eine Rabatt-Aktion an, um sie zum Umstieg von dem veralteten Betriebssystem auf Windows 8 zu motivieren. Wer sich als XP-Nutzer für den Kauf eines Tablet Surface Pro oder Surface Pro 2 entscheidet, erhält in Microsofts Online-Store ab sofort einen Rabatt von 100 Euro, teilte Microsoft am Mittwoch mit.

Die Surface Pro-Modelle sind jeweils mit einem vollwertigen Windows ausgestattet. Das günstigste Modell, das etwas ältere Surface Pro mit 128 GB Flash-Speicher, bietet Microsoft während der Aktion für 549 Euro an. Das neue Surface Pro 2 kostet in der kleinsten Ausführung mit 64 GB Flash-Speicher jetzt 779 Euro, für die drei weiteren Modelle mit jeweils doppelt so viel Flash-Speicher hat Microsoft die Preise auf 879, 1179 und 1679 Euro gesenkt.

Die Angebote gelten ausschließlich in Microsofts Online-Shop und werden nur Nutzern angezeigt, die den Shop über einen PC mit Windows-XP-Betriebssystem aufrufen.

Support-Ende für Windows XP

Der Konzern schickt Windows XP nach fast 14 Jahren am 8. April ein für alle mal in Rente und stellt die weitere Versorgung mit Sicherheits-Updates ein. Beobachter fürchten, dass Computer mit dem Uralt-Betriebssystem dadurch schnell zum Einfallstor für Hacker-Angriffe, Viren und andere Schadsoftware werden könnten.

Microsoft setzt aber nicht nur auf Rabatte, sondern wendet sich auch direkt an Update-Verweigerer. Windows XP-Nutzer werden mittlerweile via Pop-up-Fenster daran erinnert, wie unsicher ihr System ist, wenn Microsoft den Support einstellt. Ein Umzugshelfer soll letzte Hürden beseitigen.

Windows XP noch weit verbreitet

Windows XP ist immer noch recht weit verbreitet. 28 Prozent aller mit dem Internet vernetzten Computer sollen weltweit noch mit XP arbeiten. Das gilt auch für etwa Dreiviertel der Computer im Berliner Regierungsviertel. Diese Rechner sind beliebte Ziele für Hacker, denn allein die Computer-Systeme der Bundesregierung werden 2000 bis 3000 Mal täglich angegriffen.

Etwa fünf dieser Attacken erfolgen auf einem derart hohen Niveau, dass nachrichtendienstliche Hintergründe vermutet werden müssen, erklärte jüngst BSI-Chef Michael Hange.

Doch Windows XP ist nicht nur auf Desktop-Computern und Notebooks noch verbreitet. Spezielle Versionen stecken auch in tausenden Geldautomaten. Hier soll aber zunächst keine Gefahr drohen, denn diese industriellen Varianten werden von Microsoft noch über das Jahr 2014 hinaus unterstützt. Wenn nötig, kann der Support vom Hersteller zudem durch kostenpflichtige Verträge gesichert werden.

Virenschutz als Übergangs-Lösung

Eine letzte Gnadenfrist für XP-Nutzer hat Microsoft Anfang Januar angekündigt. Bis Juli 2015 wird der Virenwächter des Uralt-Betriebssystems entgegen der ursprünglichen Planung nun doch noch mit frischen Antiviren-Signaturen versorgt. Nutzer sollen mehr Zeit haben, um von Windows XP auf ein modernes Betriebssystem umzusteigen.

Ähnlich handhaben es die meisten Anbieter von Antivirensoftware. Einige stellen Updates der Virensignaturen, die neue Schädlinge abwehren und potenzielle Sicherheitslöcher stopfen können, für ein weiteres Jahr, andere für drei Jahre in Aussicht. Bei der Programmpflege sieht es allerdings anders aus. Hier gaben die Sicherheits-Firmen bei einer Umfrage der Computerzeitschrift c't an, dass sie für das Uralt-Betriebssystem keine neuen Programme mehr entwickeln werden.

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