Dringend empfohlen Neue Java-Version für Internetnutzer
Oracle
Nutzer sollten das Update 91 für Java SE 8 einspielen, wenn sie es für Programme oder Webanwendungen benötigen. Ansonsten sollte die Anwendung für Internet Explorer, Firefox und Co. deaktiviert werden. Da Java in der Vergangenheit immer wieder durch schwere Sicherheitslücken auffiel, raten Experten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zum Abschalten.
Über "Systemsteuerung | Programme" lässt sich Java bequem deaktivieren. Häufig benötigt wird Java zum Beispiel bei der Sitzplatzbuchung für Kinos. Auch das Finanzamt setzt für seinen Service ElsterOnline auf Oracles Software. Sollten Sie in solchen Fällen die Browser-Unterstützung benötigen, kann Java jederzeit wieder in Betrieb genommen werden.
Vorsicht beim Java-Update
Die Installation des Updates sollten Anwender genau verfolgen. Aktuell verteilt Oracle darüber den "Amazon Assistant". Das Browser-Add-on des Online-Versandhändlers manipuliert Suchergebnisse und ändert die Standardhomepage, wenn es beim Installieren der Software nicht aktiv abgewählt wird. Andernfalls müssen die Änderungen über die Einstellungen im PC entfernt werden.
Hacker-Angriffe im April
Die Standard-Software für viele Internetanwendungen hat immer wieder mit Sicherheitslücken zu kämpfen und zählt zur Gruppe der häufigsten Software-Leichen.
Das letzte Update für Java hatte Oracle außerplanmäßig im April veröffentlicht. Über eine bekannt gewordene Schwachstelle hatten Hacker bereits begonnen, fremde Rechner mit Schadcode zu attackieren.