Neuer Skoda Rapid Spaceback Monte Carlo Auch in Tschechien weht ein Hauch von Monte Carlo
Wer ein Auto mit dem Zusatz "Monte Carlo" unters fahrende Volk bringen will, muss mindestens zwei Anforderungen erfüllen: Erstens wie die Nobel-Mittelmeerstadt etwas mondänen Schick bieten und zweitens Rallye-Erfahrung aufweisen. Letzteres kann Skoda zweifellos vorweisen - die Tschechen blicken auf über 100 Jahre Engagement im Motorsport zurück. Wie sieht es aber mit Charme und Schönheit aus? Die Tschechen haben nun den Skoda Rapid Spaceback aufgehübscht. Als "Monte-Carlo"-Edition stand er uns für eine Testfahrt zur Verfügung.
Skoda Rapid Spaceback Monte Carlo ist schicker geworden
In der Tat - der Kompaktwagen macht nun mehr her: Bequem sind die teilweise in Rot gehaltenen Monte-Carlo-Sportsitze. Rote Nähte zieren das Dreispeichen-Lenkrad, über den Schaltsack windet sich ebenfalls die rote Naht. Für sportlichen Touch sogen die Edelstahlpedale, für dezente Coolness die dunkel getönte Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben.
Billiges Plastik findet man kaum noch, die Materialien fassen sich angenehm an und sind sauber verarbeitet. Das hat tatsächlich etwas Exquisites, ein Hauch vom luxuriösen Monegassen-Fürstentum weht also doch durchs tschechische Stammwerk Mlada Boleslav, in dem kürzlich der 500.000ste Rapid vom Band gelaufen ist.
Weg mit dem alten Infotainment
Verschwunden ist das eher schlicht wirkende Infotainmentsystem der ersten Generation mit grünem Display. Der Rapid bekommt nun die zweite Generation des modularen Infotainmentbaukastens implantiert - ein deutlicher Gewinn an Bedienkomfort und optischer Darstellung. Die Zeichen der Zeit hat der Kompakte auch in Sachen Konnektivität erkannt. Der Datentransfer wird ebenso von Apple-Smartphones wie Android-Geräten unterstützt.
Außen fallen die schwarzen 16 Zoll großen Alus ebenso auf wie der schwarz lackierte Dachspoiler und die verlängerte Heckscheibe. Zum Rallye-Star wird der Rapid trotz seines Namens und den eben erwähnten Sport-Utensilien aber nicht - zumindest nicht mit dem 90 PS starken Diesel.
Etwas schlapper Diesel
Der 1,4 Liter große Dreizylinder ist weder besonders leise noch besonders kraftvoll. Zudem verlangt der TDI viel Schaltarbeit - insbesondere, wenn Steigungen anstehen. Da braucht der Fahrer schon einen etwas längeren Geduldsfaden, um das Fahrzeug mithilfe der fünf Gänge auf Landstraßentempo 100 zu treiben. Was für den Motor spricht: Er steht mit einem kombinierten Durchschnittsverbrauch von nur 3,6 Litern im Datenblatt.
Kräftig Punkte sammeln kann der Rapid - wie seine größeren Brüder Octavia und Superb - mit schier endlosem Fassungsvermögen. Der Kofferraum ist mit 415 Litern längst den üblichen Kompaktklasseausmaßen entwachsen. Damit bietet er fast ebenso viel Stauraum wie beispielsweise ein Volvo V60 der nächsthöheren Mittelklasse.
Fazit Skoda Rapid Spaceback Monte Carlo
Für mindestens 20.340 Euro dürfen Kunden den Hauch von Monte Carlo erleben. Unter der Haube arbeitet dann ein 90 PS starker 1,2 -TSI-Benziner. Klingt nicht ganz günstig - aber: Skoda packt viele Features rein: Ein gewaltiges Panorama-Sonnendach ist ebenso an Bord wie beispielsweise das Musiksystem "Swing"/Skoda Surround System, Parksensoren, elektrisch beheiz- und einstellbare Außenspiegel oder die eingangs erwähnten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Für die gute Sicht sorgen die Xenonscheinwerfer, für die Sicherheit die Multikollisionsbremse. Und bitteschön - wer Monte Carlo will, darf ohnehin nicht auf den letzten Cent schauen.
Skoda Rapid Spaceback "Monte Carlo" 1,4 TDI: technische Daten und Preis
Motor | 1,4 TDI Dreizylinder |
Leistung | 90 PS |
Drehmoment | 230 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 183 km/h |
0 - 100 km/h | 11,6 s |
Verbrauch | 3,6 l |
CO2 | 94 g/km |
Preis | ab 20.340 Euro |