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Bis 2019: Arbeitet Mazda am besten Verbrenner aller Zeiten?


Bis 2019: Benziner und Diesel in einem
Arbeitet Mazda am besten Verbrenner aller Zeiten?

mid, ts

08.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Motorenfertigung im Mazda-Werk im japanischen Hiroshima.Vergrößern des Bildes
Motorenfertigung im Mazda-Werk im japanischen Hiroshima. (Quelle: Everett Kennedy Brown/dpa)

Eine neue Generation Benzinmotoren von Mazda soll die Vorteile von Otto- und Dieselmotor kombinieren und dadurch um 20 bis 30 Prozent effizienter arbeiten als die aktuellen Motoren.

Das Prinzip eines Benziners mit sogenannter "Kompressionszündung" ist zwar nicht neu, Daimler etwa forschte unter der Bezeichnung Diesotto in die gleiche Richtung, nun aber steht erstmals eine Umsetzung in die Großserie in Aussicht. 2019 soll es für die "Skyactiv-X"-Motoren soweit sein.

Doch was bedeutet Kompressionszündung?

Dabei wird ein besonders mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum des Benzinmotors komprimiert und entzündet sich wie beim Diesel selbst. Weil dabei weniger Benzin eingesetzt wird, ist der Betrieb deutlich effizienter.

Das Problem bisher war, dass der Betriebsbereich, in dem eine Selbstentzündung funktioniert sehr klein war. In manchen Bereichen ist laut Mazda nämlich nach wie vor eine Fremdzündung notwendig. Zudem gab es stets Probleme beim Übergang des Zwitter-Motors zwischen dem Betrieb mit Kompressions- und Fremdzündung.

Spezielle Zündkerze erhöht den Druck im Brennraum

Das soll nun eine patentierte Verbrennungsmethode namens "Spark Controlled Compression Ignition" (SPCCI) ändern. Die Zündkerze erzeugt hier einen zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum, der die Kompressionszündung einleitet.

Eine spezielle Luftzufuhr-Einheit (Supercharger) soll darüber hinaus den Kraftstoffverbrauch weiter senken – unter das Niveau aktueller Dieselmotoren – und für ein "beispielloses Ansprechverhalten des Motors" sorgen.

Dadurch ist der Motor außerdem kraftvoller: Das Drehmoment liegt laut Mazda zwischen zehn und 30 Prozent über dem Niveau der aktuellen Ottomotoren.

Mazda kämpft an vielen Antriebsfronten

Neben dieser Herangehensweise setzt Mazda im Rahmen seiner Strategie "Nachhaltiges Zoom-Zoom 2030" auch weiterhin auf konventionelle Verbrennungsmotoren – etwa eine neue Dieselmotoren-Generation ab 2020.
Parallel wollen die Japaner ab 2019 stufenweise teil- oder vollelektrische Fahrzeuge einführen.

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