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ADAC erstattet Strafanzeige: Topmanager veruntreute Gelder


Topmanager veruntreute Gelder
ADAC erstattet Strafanzeige

Von afp, dpa
Aktualisiert am 27.02.2015Lesedauer: 2 Min.
ADAC: Verdacht auf Veruntreuung bei Topmanager.Vergrößern des Bildes
ADAC: Verdacht auf Veruntreuung bei Topmanager. (Quelle: Arno Burgi/dpa)

Es gibt es einen neuen Skandal beim ADAC: Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet über einen inzwischen bestätigten Verdacht der Untreue bei einem Topmanager des Autoclubs - und dabei geht es um viel Geld. Der ADAC hat inzwischen eine Strafanzeige erstattet.

Knapp ein Jahr nach dem ADAC-Skandal gibt es eine neue Affäre, deren Ausmaß noch nicht abzusehen ist. Eine ADAC-Sprecherin bestätigte, dass ein Mitarbeiter freigestellt worden sei und es eine laufende Untersuchung gebe. Hintergründe und Details könnten allerdings nicht genannt werden, Personalthemen würden nicht öffentlich diskutiert.

ADAC erstattet Strafanzeige

Der Topmanager und seine Mitarbeiterin sollen jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Beide seien suspendiert und bis zur Aufarbeitung aller Vorwürfe vom Dienst freigestellt worden. Der ADAC gab nun bekannt, bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeige wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug gegen zwei in der vergangenen Woche freigestellte Mitarbeiter erstattet zu haben.

Dazu Mahbod Asgari, Geschäftsführer des Clubs: "Für uns stehen Transparenz und Glaubwürdigkeit an erster Stelle. Dazu gehört, dass individuelles Fehlverhalten im ADAC keine Chance hat und geahndet wird. Entsprechende Verstöße werden wir, sobald wir Kenntnis davon erlangen, weder akzeptieren noch bleiben sie folgenlos. Unseren Mitgliedern, den Mitarbeitern des ADAC und der Öffentlichkeit haben wir im Rahmen der 'Reform für Vertrauen' zur Neuausrichtung des Clubs eine Transparenz- und Glaubwürdigkeitsoffensive versprochen. Daran wollen und werden wir uns messen lassen."

Verdacht auf Untreue: ADAC will Aufklärung

Der Autoclub werde die Aufklärung des Falls energisch vorantreiben. "Die interne Revision untersucht schon im eigenen Interesse des ADAC alle Vorgänge, um Verfehlungen rückhaltlos und konsequent aufzuklären. Das nimmt allerdings Zeit in Anspruch", sagte die Sprecherin.

Der Manager ist dem Bericht zufolge für die privaten Pannenhilfe- und Abschleppdienste zuständig. Ihm werde nun vorgeworfen, auf ADAC-Rechnung Waren eingekauft und diese dann für sich selbst verwendet zu haben, heißt es im Bericht. Zudem stehen Vorwürfe im Raum, dass ein für den ADAC als Dienstleister tätiges Unternehmen Urlaube in Spanien finanziert hat.

"Es geht um sehr viel Geld"

Eine mit den Vorgängen vertraute Quelle sagte der "SZ", es gehe um "sehr viele einzelne Fälle" und entsprechend "um sehr viel Geld". Ein ADAC-Sprecher sagte lediglich, der Manager sei "bis auf weiteres freigestellt" worden. Zu Hintergründen und Details wollte er sich zunächst nicht äußern.

Eine etwaige Schadenssumme stehe noch nicht fest, man sei erst am Anfang der Untersuchung, hieß es.

Skandalserie kostete ADAC viele Mitglieder

Die Skandalserie beim ADAC hatte Anfang des vergangenen Jahres mit der Enthüllung von Manipulationen bei der Leserwahl zum Autopreis Gelber Engel begonnen. Danach folgten weitere Enthüllungen etwa über die private Nutzung der Luftrettungs-Hubschrauber. Die Missstände kosteten den ADAC rund eine halbe Million Mitglieder.

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