Auto VW: weiter im Streit mit Ferdinand Dudenhöffer
Dieser Zwist nimmt wohl gar kein Ende mehr: Der Streit zwischen dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer und Volkswagen um den Start des Golf 7 schwelt weiter.
VW Golf 7: Zulassung auf 17-Jahres-Tief?
In einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse schreibt der "Auto-Papst" des CAR-Instituts an der Uni Duisburg-Essen, während der beiden ersten Verkaufsmonate im November und Dezember hätten die deutschen Neuzulassungen der Fließheck-Variante mit insgesamt 16.537 Stück auf einem 17-Jahres-Tief gelegen.
Golf 7 seit November auf dem Markt
Zudem setze VW wieder auf Prämien für seine Händler, um den Absatz des neuen Golf zusätzlich anzukurbeln. Das Auto wird erst seit Mitte November in Deutschland ausgeliefert.
VW weist Kritik zurück
Der Konzern wies diese Darstellung scharf zurück. Zwar beruft sich Dudenhöffer auf offizielle Daten des Kraftfahrtbundesamtes. Dennoch mache er "unseriöse Vergleiche", wenn er die Anlaufphase für ein Modell mit Phasen der Marktreife und weit größerer Produktionsmengen in anderen Jahren gegenüberstelle.
Sonderschichten für den Golf
Weiter heißt es: "Das entbehrt jeder Grundlage." Denn der Autohersteller plant wegen der starken europaweiten Nachfrage nach dem neuen Golf im Stammwerk Wolfsburg Sonderschichten. Vorgesehen sind nach Firmenangaben vom Mittwoch drei Samstag-Frühschichten im ersten Quartal, bei denen zusammen rund 2000 zusätzliche Fahrzeuge für den europäischen Markt produziert werden sollen.
Viele Vorbestellungen für den Golf 7
VW liegen nach früheren Angaben über 100.000 Bestellungen für das Auto vor, das seit November auf dem Markt ist. In Wolfsburg baut VW das Hauptmodell Golf sowie die Modelle Touran und Tiguan. Dudenhöffer hatte sich mit den Niedersachsen bereits Ende 2012 einen heftigen Schlagabtausch um die Motive der VW-Preispolitik geliefert.