Brennstoffzelle am Ende Daimler verabschiedet sich vom Wasserstoff
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Brennstoffzelle spielt beim Autohersteller Daimler aktuell keine zentrale Rolle mehr.
"In den nächsten zehn Jahren wird unser Schwerpunkt auf batterieelektrischen Antrieben liegen", sagte Konzernchef Dieter Zetsche auf dem auto motor und sport Kongress am Montag in Stuttgart.
Trotz Rückzug: GLC kommt bald mit Brennstoffzelle
Zwar sei Mercedes-Benz "absolut vorne bei dieser Technologie", so Zetsche und werde wie angekündigt Ende 2017/Anfang 2018 einen GLC mit Brennstoffzelle in begrenzter Stückzahl auf den Markt bringen. Das Auto sei vor allem für Flottenbetreiber geeignet.
Batterietechnik wird immer besser und günstiger
Aber konzentrieren werde sich Daimler auf das Elektroauto und seine Marke EQ. Der Grund sei, dass der ursprüngliche Vorsprung der Brennstoffzelle, nämlich größere Reichweiten und geringe Tankzeiten, zusammengeschmolzen seien. "Diese Vorteile haben sich durch die modernere Batterietechnik reduziert. Die Batteriekosten gehen stark nach unten, auf der Wasserstoffseite ist die Herstellung des Brennstoffes aber weiterhin teuer."
Brennstoffzelle bleibt eine Option für die Zukunft
Die Brennstoffzelle bleibe eine interessante, technische Alternative. Aber erst, wenn Wasserstoff großtechnisch aus erneuerbaren Energien hergestellt werde, dann werde die Brennstoffzelle eine praktische Alternative sein.