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Tötung von Neunjähriger Valeriia: Festnahme in Prag verkündet


Zugriff außerhalb von Deutschland
Getötete neunjährige Valeriia: Verdächtiger in Haft


Aktualisiert am 14.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Die neunjährige Valeriia wurde am Dienstag tot in einem Waldstück gefunden. (Quelle: dpa)

Ein Verdächtiger im Fall Valeriia ist festgenommen worden. Der Zugriff erfolgte nicht in Deutschland.

Ein 36-jähriger Mann ist in einem Prager Restaurant festgenommen worden. Der Mann sei dringend tatverdächtig, die neunjährige Valeriia getötet zu haben, bestätigte ein Polizeisprecher t-online.

Gegen 10.15 Uhr sei der Mann von tschechischen Beamten festgenommen worden, heißt es von der Polizei Sachsen. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hatte einen nationalen und europäischen Haftbefehl beantragt. Dieser wurde dann vom Amtsgericht Chemnitz erlassen. Der Mann befindet sich derzeit im Gewahrsam der tschechischen Behörden. Zuvor wurde bereits bekannt, dass sich der Tatverdächtige in Tschechien aufhalten soll. Hier lesen Sie mehr dazu.

Ein Überstellungsersuchen wurde von der Staatsanwaltschaft Chemnitz bereits gestellt. Der Mann wird sich einem Strafverfahren wegen Totschlag positionieren müssen. Nach aktuellen Informationen laufen die Ermittlungen derzeit weiter. Noch am Freitagmorgen hieß es, dass die Ermittler keine heiße Spur hätten.

Mutter am Tag des Verschwindens kontaktiert

Der Tatverdächtige soll nach Angaben der "Bild" am Tag des Verschwindens von Valeriia in der Funkzelle von Döbeln eingeloggt gewesen sein. Außerdem soll er von einer Überwachungskamera vor Ort gefilmt worden sein.

Diese befand sich laut dem Blatt in der Nähe vom Wohnhaus der Familie der Neunjährigen. In dem Bericht heißt es weiter, dass der 36-jährige Mann die Mutter am selben Tag über einen Messenger kontaktiert haben soll. Er soll um schnelle Rückmeldung gebeten haben.

Nicht nur in Deutschland wurde gesucht

Die Neunjährige war am 3. Juni im sächsischen Döbeln vermisst worden. Umfangreiche Suchaktionen von den Behörden und ehrenamtlichen Helfern führten am Dienstag zum Auffinden der Leiche. Am Mittwoch bestätigte die Polizei, dass es sich um das neunjährige Mädchen handelt.

Die Ermittler weiteten ihre Bemühungen bereits während der Suche auf das Ausland aus. "Wir führen auch Ermittlungen über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus", sagte Andrzej Rydzik von der Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz am Donnerstag der vergangenen Woche. Mehr dazu lesen Sie hier.

2022 aus der Ukraine geflohen

Die aus der Ukraine geflüchtete Neunjährige lebt mit ihrer Mutter im sächsischen Döbeln. Für Freitagabend kündigte die Stadt eine öffentliche Gedenkveranstaltung an. "Wir alle sind sehr betroffen und schockiert über den Tod der kleinen Valeriia", sagte Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) am Mittwoch.

Valeriia war im Jahr 2022 gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Opa nach Deutschland geflohen. Ihr Vater kämpfte in der ukrainischen Armee gegen den russischen Angriff. Nachdem seine Tochter verschwunden war, wurde er beurlaubt und erhielt eine Ausreisegenehmigung für Deutschland, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Von der Mutter soll er bereits seit 2023 getrennt sein.

Verwendete Quellen
  • Telefonat Polizei Sachsen
  • Eigene Recherche
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