Zehn Tipps gegen Erkältungen So halten Sie Ihr Immunsystem fit
Schnupfen, Halskratzen oder ein grippaler Infekt: Im Herbst bleiben die wenigsten Menschen von einer Erkältung verschont. Zehn Tipps zeigen große Wirkung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Hände regelmäßig waschen
- 2. Handtücher nicht gemeinsam benutzen
- 3. Heißgetränke trinken
- 4. Heimisches Gemüse essen
- 5. Mindestens sieben Stunden schlafen
- 6. Grüner Tee beugt Viren und Bakterien vor
- 7. Joghurt stärkt die Darmflora
- 8. Nasenspray mit Salzlösung wählen
- 9. Regelmäßig zehn Minuten lang lüften
- 10. Öfter mal ins kalte Wasser springen
Bereits mit wenig Aufwand im Alltag können Sie Ihr Immunsystem stärken und Keimen vorbeugen. Zehn Tipps helfen dabei.
1. Hände regelmäßig waschen
Unsere Hände kommen im Alltag ständig mit Keimen in Kontakt. Fassen wir uns dann ins Gesicht, können Krankheitserreger schnell an die Schleimhaut von Mund und Nase gelangen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt deshalb, die Hände häufig zu waschen – auch wenn man selbst keinen Schmutz auf der Haut erkennen kann.
Beim Waschen sollten die Hände 20 bis 30 Sekunden unter fließendem Wasser gründlich eingeseift werden. PH-neutrale Seife eignet sich besonders gut, weil sie die Haut auch bei häufigem Waschen nicht austrocknet.
2. Handtücher nicht gemeinsam benutzen
Vor allem in der Familie werden viele Alltagsgegenstände gemeinsam benutzt. Handtücher, Waschlappen und Schminkartikel sollten jedoch nicht geteilt werden, da so Keime leicht weitergetragen werden können, erklärt die BZgA. Leben körperlich geschwächte Personen, wie Großeltern, Schwangere und Kleinkinder im Haushalt, sind auch Desinfektionsmittel sinnvoll. Zudem töten heiße Waschtemperaturen von mindestens 60 Grad Viren und Bakterien ab.
3. Heißgetränke trinken
Kaltes Wetter und Heizungsluft trocknen unsere Schleimhäute schnell aus. Weil sich Viren und Bakterien dann besonders leicht festsetzen können, sollte man viel trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten. Vor allem geschmacksintensive Heißgetränke eignen sich gut, da sie die Speichelproduktion anregen. Ein heißes Honig-Zitronen-Getränk schützt daher weitaus besser vor einer Erkältung als milder Kräutertee.
4. Heimisches Gemüse essen
Die Inhaltsstoffe von heimischem Gemüse wie Kohl, Roter Bete und Sellerie können dazu beitragen, die Widerstandskräfte des Körpers zu stärken. Auch wenn Gemüse kein Patentrezept gegen Erkältungen ist, so hat es durch die enthaltenen Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe einen positiven Einfluss auf das Immunsystem, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen erklärt. Laut den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Sie daher drei Mal täglich Gemüse essen.
5. Mindestens sieben Stunden schlafen
Bereits weniger als sieben Stunden Schlaf erhöhen das Erkältungsrisiko um ein Dreifaches, wie Studien herausfanden. Auch Menschen, die unruhig schlafen und häufig aufwachen, sind eher anfälliger für Erkältungsviren. Wer seine Nachtruhe gerne anderen Freizeitaktivitäten opfert, sollte sich deshalb feste Schlafzeiten vornehmen, um ausreichend Energie zu tanken.
6. Grüner Tee beugt Viren und Bakterien vor
Studien belegen, dass vor allem Grüner Tee reich an Antioxidantien ist. Diese Stoffe sind entzündungshemmend, beugen der Infektion mit Bakterien und Viren vor und senken sogar das Krebsrisiko. Wer täglich drei bis vier Tassen des Grünen Tees trinkt, kann sein Immunsystem unterstützen.
7. Joghurt stärkt die Darmflora
Ist das Immunsystem geschwächt, so ist es der Darm in den meisten Fällen auch. Denn besiedeln nicht genügend gute Bakterien die Darmflora, haben die schädlichen freie Bahn im Körper. Die probiotischen Mikroorganismen für einen gesunden Darm lassen sich auch durch die Nahrung, wie zum Beispiel Joghurt, zuführen. Die Milchsäurebakterien (Lactobazillen) des Joghurts unterstützen die Darmflora und damit auch das Immunsystem.
8. Nasenspray mit Salzlösung wählen
Bei ersten Schnupfenanzeichen greifen viele sofort zum Nasenspray. Mit abschwellenden Nasensprays wenden sie einen Schnupfen allerdings oft nicht ab, sondern riskieren einen Dauerschnupfen, wie das Verbrauchermagazin "Öko-Test" erklärt. Die Sprays linderten zwar augenscheinlich die Symptome, können aber sehr schnell abhängig machen und die Nasenschleimhaut durch die Konservierungsmittel schädigen. Meersalznasenspray und andere unkonservierte Salzlösungen hingegen wirken regenerierend, indem sie die Nasenschleimhaut befeuchten.
9. Regelmäßig zehn Minuten lang lüften
In geschlossenen Räumen fühlen sich Keime besonders wohl und verbreiten sich rasch. Die BZgA rät daher dazu, mindestens dreimal am Tag für zehn Minuten zu lüften. So kann beispielsweise auch das Ansteckungsrisiko im Büro deutlich reduziert werden.
10. Öfter mal ins kalte Wasser springen
Wird es kälter, kuscheln wir uns gerne in warme Decken ein. Dem Immunsystem zuliebe sollten Sie sich allerdings regelmäßig zu einer kalten Dusche überwinden. Diese Kaltwasserreize regen die Funktion der Organe an, die dadurch gestärkt und gegen Infekte gewappnet werden. Auch ein regelmäßiger Saunabesuch oder ein heißes Fußbad erzeugen diesen Effekt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung
- Eigene Recherche