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Das ist der Unterschied zwischen Hase und Kaninchen


Verwandte Tierarten
Was unterscheidet Hase und Kaninchen?

Sie sehen ähnlich aus und gehören beide zur Familie der Hasenartigen. Dennoch handelt sich um zwei verschiedene Tiere. Sie unterscheiden sich in ihrem Aussehen und ihrer Lebensweise.

Aktualisiert am 17.04.2022|Lesedauer: 2 Min.
t-online, hm
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Unterschied zwischen Hase und Kaninchen

Ein großer Unterschied zwischen Hase und Kaninchen besteht trotz ihrer Verwandtschaft im Aussehen. Hasen sind weitaus größer. Die Wildtiere werden bis zu sechs Kilogramm schwer und ihre Gestalt ist schlank und gleichzeitig kräftig. Die Ohren werden länger als der Schädel. Ihre Augen haben eine bernsteinfarbene Iris mit dunkler Pupille. Hasen kommen praktisch voll entwickelt zur Welt.

Ein Hase sitzt auf einem Feld: Hasen sind Wildtiere. Sie sind viel größer als Kaninchen, haben längere Ohren und einen schlanken Körperbau.Vergrößern des Bildes
Ein Hase sitzt auf einem Feld: Hasen sind Wildtiere. Sie sind viel größer als Kaninchen, haben längere Ohren und einen schlanken Körperbau. (Quelle: AlbyDeTweede/getty-images-bilder)

Kaninchen hingegen haben eine eher gedrungene Gestalt. Sie erreichen bloß ein Gewicht von bis zu zwei Kilo. Ihre Ohren sind kürzer als die von Hasen. Ihre Augen sind dunkelbraun. Viele Menschen halten sie als Haustiere. Kaninchen werden mit geschlossenen Augen und fast nackt geboren.

Beide Arten sind ausgesprochen fruchtbar und können mehr als ein Dutzend Junge im Jahr bekommen. Volkskundler vermuten, dass der Hase zu einem Symbol der Osterzeit geworden ist, weil er die erwachende Natur versinnbildlicht.

Lebensweise: Wo Hasen und Kaninchen leben

Auch in der Lebensweise unterscheiden sich Hasen und Kaninchen: Kaninchen sind gesellige Tiere, die in großen Kolonien leben. Sie graben komplexe Tunnel- und Höhlensysteme in die Erde. Darin ziehen sie ihre Jungen groß oder verstecken sich bei Gefahr.

Der Hase dagegen ist ein Einzelgänger, der sein Leben ausschließlich oberirdisch verbringt. Eventuellen Feinden versucht er durch Hakenschlagen oder seine hohe Geschwindigkeit zu entkommen – das Wildtier kann Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometer pro Stunde erreichen. Der Hase kommt nur selten zur Ruhe: Wenn er schläft, dann tagsüber in einer Mulde, der sogenannten Sasse.

Das Kaninchen: Wildtier oder Zuchtform?

Ein wenig Verwirrung herrscht bei der Frage, wie sich Haus- und Wildkaninchen voneinander unterscheiden. Grundsätzlich stammen alle domestizierten Tiere vom Wildtier ab. Die Zuchtform geht zurück bis ins Altertum, als etwa die alten Römer halbwilde Kaninchen hielten, um sie später zu verspeisen. Auch im Mittelalter war die Zucht der Tiere vor allem als Ergänzung des Speiseplans gedacht.

Eine weitere Blüte erlebte die Zuchtform in Deutschland im 19. Jahrhundert. Aufgrund der Industrialisierung lebten viele Menschen in beengten Verhältnissen und hatten keinen Platz für größere Nutztiere.

Hasen sind keine Haustiere

Auch heute noch züchten viele Menschen Kaninchen oder halten sie als Haustiere. Hier liegt ebenfalls ein wichtiger Unterschied zwischen Hase und Kaninchen: Hasen eignen sich nicht für die Haltung. Tatsächlich ist es sogar verboten, Feldhasen aus ihrem natürlichen Lebensraum zu entfernen – sie gelten als gefährdet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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