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WM 2034: Australien bewirbt sich nicht – Saudi-Arabien wird wohl Gastgeber


Australien bewirbt sich nicht
Austragungsort der Fußball-WM 2034 steht quasi fest

Von dpa
Aktualisiert am 31.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Lionel Messi mit dem WM-Pokal in Katar: 2034 wird das Turnier wohl erneut in der Wüste stattfinden.Vergrößern des BildesLionel Messi mit dem WM-Pokal in Katar: 2034 wird das Turnier wohl erneut in der Wüste stattfinden. (Quelle: Action Pictures/imago-images-bilder)

Die Fußball-WM 2034 wird nicht in Australien abgehalten. Der Verband entschied sich gegen eine Bewerbung. Damit bleibt nur noch ein Ausrichterland übrig.

Australien wird sich nicht für die Fußballweltmeisterschaft der Männer 2034 bewerben und macht damit den Weg für Saudi-Arabien frei. "Wir haben die Möglichkeit geprüft, uns um die Ausrichtung der Fifa Fußball-WM zu bewerben, und sind nach Abwägung aller Faktoren zu dem Schluss gekommen, dies für den Wettbewerb 2034 nicht zu tun", teilte der australische Fußballverband FA mit.

Am heutigen Dienstag läuft die Frist für eine Interessenbekundung beim Weltverband Fifa ab. Saudi-Arabien, das schon Fußballweltstars wie Cristiano Ronaldo in die eigene Liga holte und sich in vielen anderen Sportarten international als Ausrichter einen Ruf verschaffen will, hat seine Absicht bereits deutlich gemacht und gilt als klarer Favorit.

Australien unterstützt Saudi-Arabien nicht

Anfang Oktober hatte bereits die Asiatische Fußballkonföderation (AFC) eine saudische Bewerbung unterstützt. Nachdem dann über eine gemeinsame Bewerbung von Australien, Indonesien und Neuseeland oder von Australien, Indonesien, Malaysia und Singapur spekuliert worden war, bekundete Indonesien ebenfalls Unterstützung für Saudi-Arabien. Dadurch sanken die ohnehin geringen Chancen der Australier gen null. In der Erklärung des australischen Verbandes wurde Saudi-Arabien aber weder erwähnt noch die Bewerbung des Golfstaates unterstützt.

Die Fifa hatte zuletzt eine Grundsatzentscheidung für die Ausrichtung der WM 2030 zu Beginn in Uruguay, Argentinien und Paraguay sowie dann in Marokko, Spanien und Portugal getroffen, die vom Fifa-Kongress noch abgesegnet werden muss. Wegen des eingeführten Rotationsprinzips können sich für das 2034er-Turnier nur Nationen aus Asien und Ozeanien bewerben. Saudi-Arabien hatte seine Pläne fast unmittelbar im Anschluss mitgeteilt. Besonders in Deutschland war die Entscheidung stark kritisiert worden. Saudi-Arabien steht wie der vergangene WM-Ausrichter Katar wegen der Menschenrechtslage und Sportswashing in der Kritik.

Australien will stattdessen versuchen, sich die Austragungsrechte für die Klub-WM 2029 und die Frauen-Asienmeisterschaft 2026 zu sichern. Für letztere hat sich Saudi-Arabien ebenfalls beworben. "Wir glauben, dass wir in einer starken Position sind, um den ältesten internationalen Frauenwettbewerb der Welt, den AFC Women's Asian Cup 2026, auszurichten und dann die besten Mannschaften des Weltfußballs für die Fifa Klub-WM 2029 zu empfangen", hieß es in der FA-Erklärung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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