Bericht über Vorfall in Alt-Buckow Issa Remmos großer Traum droht zu platzen
Seit Wochen sorgt Issa Remmo in der mecklenburgischen Provinz für Rummel. Denn dort verfolgt er einen Plan. Doch ein Wutausbruch könnte diesen verhindern.
Für Issa Remmo, den mutmaßlichen Chef eines bekannten arabischstämmigen Clans, könnte der Traum von der deutschen Staatsangehörigkeit platzen. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat laut einem Bericht der "Bild" Anklage gegen den 56-Jährigen erhoben.
Hintergrund ist demnach ein Vorfall Anfang 2024, bei dem er vor seiner früheren Villa in Alt-Buckow einen Polizisten beleidigt und sich diesem in den Weg gestellt haben soll. Eine Gerichtssprecherin sagte dem Blatt, dass Remmo in der Anklageschrift Nötigung und Beleidigung des Beamten vorgeworfen werden. Das Verfahren hat womöglich Konsequenzen für seinen derzeit laufenden Einbürgerungsantrag in Grabowhöfe (Mecklenburg-Vorpommern).
Denn ein makelloses Vorstrafenregister ist eine der Voraussetzungen für den deutschen Pass – nicht einmal ein offenes Ermittlungsverfahren darf gegen einen Antragssteller dabei vorliegen. Der Clan-Chef ist der Polizei seit Jahrzehnten bekannt, er ist aber nicht vorbestraft. Ob er die strengen Anforderungen für eine Einbürgerung tatsächlich erfüllt, ist umstritten.
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Issa Remmo, der "einzige Ausländer" im Remmo-Clan
Dem Lokalportal "Wir sind Müritzer" hatte Remmo Mitte April bei einem Treffen mit dem Bürgermeister über seine Einbürgerungspläne gesagt: "Meine Kinder sagen spaßeshalber immer zu mir: 'Papa, Du bist der einzige Ausländer in der Familie. Meine Kinder haben alle die deutsche Staatsbürgerschaft, meine Ex-Frau ist eine Deutsche.'"
Sollte der Antrag doch scheitern, sei das für den 56-Jährigen, der eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland genießt, kein Problem: "Ich kann alles machen, arbeiten, reisen. Nur wählen nicht. Will ich so und so nicht. Ich bin kein politischer Mensch, Politik interessiert mich überhaupt nicht."
Als eine seiner ersten offiziellen Amtshandlungen hatte Remmo in der mecklenburgischen Gemeinde einen Insolvenzantrag gestellt, auch dieses Verfahren könnte seine Einbürgerung verhindern.
Die örtliche Verwaltung hatte Berichten zufolge anfangs daran gezweifelt, dass Remmo, eine der bekanntesten Personen Berlins, tatsächlich mittlerweile in Grabowhöfe lebt – denn in dem Haus, das Remmo angemietet hat, gibt es weder Wasser noch Strom. Mit einem gültigen Mietvertrag soll der 56-Jährige dann aber doch die Meldebescheinigung bekommen haben.
- bild.de (kostenpflichtig): Verhindert eine neue Anklage jetzt Remmos Einbürgerung?
- wir-sind-mueritzer.de: "Issa Remmo will für Grabowhöfe im Garten arbeiten"