Noriaki Kasai kann es noch Skisprung-Urgestein überrascht mit 52 Jahren
Dass japanische Sportler auch mit über 40 Jahren aktiv sind, ist keine Seltenheit. Mit mehr als 50 Jahren jedoch schon.
Noriaki Kasai kann es immer noch. Das japanische Skisprung-Urgestein ist mit bald 52 Jahren wieder absolut konkurrenzfähig. In Sapporo wurde Kasai am Samstag beim Wettbewerb des Continental Cups, der zweithöchsten internationalen Kategorie nach dem Weltcup, starker Neunter und ließ dabei alle Starter aus Deutschland hinter sich.
Kasai landete einen Platz vor dem deutschen Meister Martin Hamann (Aue), der bis kurz vor der Vierschanzentournee noch zum Weltcup-Aufgebot des DSV gezählt hatte. Im zweiten Durchgang wurde der "Flugsaurier" mit 126,5 m sogar Dritter. Für Kasai war es das beste COC-Ergebnis seit vier Jahren.
Ein beeindruckender Rekord
Kasai, der bereits 1988 als 16-Jähriger im Parallelstil in Sapporo im Weltcup gesprungen war, könnte nun einen seiner Weltrekorde deutlich verbessern. Gut möglich nämlich, dass "Nori" in dieser Form Mitte Februar bei den Weltcup-Springen in Sapporo über das zusätzliche Kontingent der nationalen Gruppe in Japans Team dabei ist und die Qualifikation übersteht – er wäre dann der erste "50er" in einem Wettkampf auf diesem Level.
Den Altersrekord im Weltcup hält Kasai ohnehin: Im Januar 2020 bestritt der Skiflug-Weltmeister von 1992 ebenfalls in Sapporo mit 47 Jahren sein 569. Springen – ebenfalls Weltrekord – in der ersten Liga. Im Januar 2023 war er in Sapporo in der Qualifikation knapp ausgeschieden.
- Nachrichtenagentur SID