Schmerzhafte Folge Rippenbruch durch Husten? Wann das möglich ist
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Meist ist ein Rippenbruch die Folge eines Unfalls. Eher selten lässt auch heftiges Husten die Rippen brechen. Erfahren Sie, wann das passieren kann.
Ein Rippenbruch (fachsprachlich Rippenfraktur) zählt mit zu den häufigsten Verletzungen des Brustkorbs. Ursache ist in vielen Fällen eine plötzliche, heftige Gewalteinwirkung, wie etwa bei einem Unfall mit dem Auto oder Fahrrad oder bei einem Sportfall. Dabei spielt auch das Alter eine Rolle: Ältere Menschen erleiden häufiger einen Rippenbruch als jüngere Leute.
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Denn mit zunehmendem Alter werden die Rippenknochen allmählich weniger elastisch. Dadurch kann unter Umständen bereits eine geringe Krafteinwirkung einen Bruch herbeiführen. Manchmal reicht dafür schon ein durch bloßes Stolpern verursachter Sturz oder ein Sturz aus dem Stehen, Sitzen oder Liegen aus.
Sogar heftiges Husten oder ein starker Hustenanfall kann bei manchen Menschen einen Rippenbruch zur Folge haben. Dann liegen jedoch meist Umstände vor, die die Knochenfestigkeit beeinträchtigen und dadurch die Rippen und andere Knochen schwächen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Erkrankungen wie Osteoporose, COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) oder Krebs vorliegen. Häufig handelt es sich bei den Betroffenen gleichzeitig um Personen, die bereits älter sind.
Rippenbruch durch Husten: Welche Symptome treten auf?
Sollte heftiges Husten einen Rippenbruch verursacht haben, können danach verschiedene Symptome auftreten. Betroffene haben zum Beispiel
- punktuelle Schmerzen beim (tiefen) Einatmen an der Bruchstelle,
- stechende Schmerzen beim Lachen, Niesen oder Husten,
- (je nach Lage des Rippenbruchs) Schmerzen bei manchen Bewegungen, wie beim Drehen des Oberkörpers oder beim Vorbeugen, oder
- Schmerzen, wenn Druck auf die Bruchstelle ausgeübt wird (etwa beim Liegen oder Schlafen).
Typisch für einen Rippenbruch – egal, ob durch Husten oder andere Auslöser – ist zudem, dass die Schmerzen in den ersten Tagen oft stärker werden und nach etwa zehn Tagen langsam nachlassen. Insgesamt dauern die Schmerzen dabei etwa drei bis vier Wochen lang an.
Wichtig zu wissen
Auch wenn ein Rippenbruch typischerweise mit deutlichen Schmerzen einhergeht, muss das nicht immer der Fall sein. Manchmal schmerzen gebrochene Rippen nur wenig oder sogar gar nicht.
Rippenbruch durch Husten: Was tun?
Wer nach heftigem Husten einen Rippenbruch befürchtet, etwa weil atemabhängige Schmerzen im Brustkorb oder andere für gebrochene Rippen typische Symptome auftreten, sollte die Beschwerden ärztlich abklären lassen. Nur der Arzt oder Ärztin kann mit Gewissheit herausfinden, ob der Husten tatsächlich einen Rippenbruch bewirkt hat oder andere Ursachen hinter den Beschwerden stecken. Das ist wichtig, um eine passende Therapie zu finden. Lesen Sie hier mehr dazu, wie sich ein Rippenbruch behandeln lässt.
Fazit: Das Wichtigste in Kürze
Ein Rippenbruch durch Husten kann unangenehm und schmerzhaft sein. Vor allem bei Menschen mit Erkrankungen wie Osteoporose oder Krebs kann es dazu kommen. Es ist wichtig, dass Sie bei anhaltendem Husten und/oder Schmerzen Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- "Rippenfraktur". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 24.1.2024)
- "Thoraxtrauma". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 18.4.2023)
- Kuo, K., et al.: "Rib Fracture". Online-Informationen von StatPearls: www.statpearls.com (Stand: 8.8.2022)
- "Rippenfraktur". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: Dezember 2021)
- "Thoraxtrauma". Online-Informationen von e.Medpedia: www.springermedizin.de/emedpedia (Stand: 27.11.2020)
- Pressemitteilung der Deutschen Lungenstiftung: "Rückenschmerzen bei COPD nicht auf die leichte Schulter nehmen!" (6.11.2018)
- "A Story that Sticks to Your Ribs". Online-Informationen der University of Pennsylvania: www.pennmedicine.org (Stand: 9.7.2018)