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Möbel ausmessen: App fürs Smartphone macht das Maßband überflüssig


Möbel
Smartphone-App macht das Handy zum Zollstock

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Aktualisiert am 28.03.2012Lesedauer: 2 Min.
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Die neue App will das Ausmessen bequemer und weniger Fehleranfällig machen. (Vergrößern des Bildes
Die neue App will das Ausmessen bequemer und weniger Fehleranfällig machen. (Quelle: Imago))

Das Ausmessen, ob ein Möbelstück in der Wohnung auch dahin passt, wo man es hin haben will, ist lästig und oft mit umständlicher Kriecherei verbunden. Außerdem ist das manuelle Messen sehr fehleranfällig. Die Smartphone-App "Happy Measure" will nun Schluss machen, mit staubigen Knien und Möbeln, die nicht an die vorgesehenen Stelle passen. Wie die App funktioniert, sehen Sie in unserer Foto-Show.

Fast jeder, der schon einmal im Möbelhaus auf der Suche nach passenden Stücken für sein Zuhause gesucht hat, kennt das Problem: der Zettel, auf denen man sich zu Hause extra noch die Maximalmaße der neuen Couch notiert hat, ist verloren, verknickt oder man ist sich nicht mehr sicher, ob die eine Zahl da nun eine 110 oder eine 120 ist.

Messfehler ausgeschlossen

Und selbst wenn alle Maße noch gut leserlich sind, bleibt bei Möbeln, die sehr genau an die gemessene Maximalgröße heranreichen, doch ein etwas mulmiges Gefühl. Hat man sich zu Hause womöglich doch vermessen? Dann stünde man am Ende mit einem neuen Sofa da, dass nirgends hin passt. Mit solchen Unsicherheiten will eine neue Smartphone-App nun Schluss machen.

So funktioniert der "Handy-Zollstock"

"Happy Measure" heißt das kleine Gratis-Tool fürs Smart Phone. Zentrales Kernstück der App ist der Marker. Via Mail oder Bluetooth versendet und auf einem DIN A4-Blatt ausgedruckt funktioniert der Marker so ähnlich wie ein Maßstab auf einer Karte. Wenn man ihn auf ein Möbelstück legt und dieses dann abfotografiert, errechnet die App im Hintergrund die realen Maße und speichert sie. Wieder zu Hause, kann man dann, wieder mit Hilfe des Markers, überprüfen, ob das abgespeicherte Möbelstück an eine bestimmte Stelle passt.

Damit das Ganze funktioniert muss man beim Ausdrucken des Markers allerdings darauf achten, dass die Skalierung und die übrigen Druckereinstellungen in Ordnung sind. Nur so erhält man später auch korrekte Messergebnisse.

Verbraucher-Feedback steht noch aus

Auf wie viel Gegenliebe "Happy Measure" beim Konsumenten stoßen wird, muss sich noch zeigen. Dadurch, dass man zum Messen den ausgedruckten Marker braucht, verliert die Funktionalität der App einen Teil ihres Charmes. Trotzdem macht es das Ausmessen neuer Einrichtungsstücke komfortabler und vor allem weniger fehleranfällig. Gerade wenn man eine Wohnung komplett neu einrichten muss, bietet "Happy Measure" einen echten Mehrwert, weil man die ausgemessenen Möbel mit Hilfe des Tools gleich virtuell nebeneinander arrangieren kann.

Viermonatige Testphase

Herausgeber von "Happy Measure" sind die Telekom Laboratories in Berlin. Während der laufenden viermonatigen Testphase steht die App nur als englischsprachige Betaversion zur Verfügung und wird einzig über den Android Market Place vertrieben. Eine iPhone-Version gibt es noch nicht. Sie soll, ebenso wie weitere Sprachen, in einem nächsten Schritt folgen. Einen genauen Zeitplan dafür, konnte man in Berlin auf Nachfrage allerdings noch nicht nennen.

Einen ersten Einblick, wie der digitale Zollstock fürs Handy funktioniert, gestattet unsere Foto-Show.

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