Hauptquartier bombardiert Israelische Armee tötet Chef der Hamas-Luftwaffe
Israels hat eigenen Angaben zufolge zwei hochrangige Kommandeure der Hamas getötet. Einer von ihnen, Merad Abu Merad, soll den Raketenangriff am 7. Oktober geleitet haben.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben den Chef der Hamas-Luftwaffe, Merad Abu Merad, sowie einen weiteren Kommandeur getötet. Merad Abu Merad sei bei einem Luftschlag auf das operative Hauptquartier der Hamas in der Nacht auf Samstag eliminiert worden, berichtete die israelische Luftwaffe am Morgen auf der Plattform X (vormals Twitter). Der Terrorist soll laut israelischen Streitkräften "maßgeblich an der Leitung der Terroristen während des Massakers" vor einer Woche beteiligt gewesen sein.
Getötet wurde den Angaben nach außerdem Ali Qadhi, Kommandeur der Nukhba-Einheit, die am 7. Oktober israelische Siedlungen nahe Gaza überfallen hatten. Er wurde bei einem Drohnenangriff getötet, hieß es.
Die israelischen Luftstreitkräfte erklärten weiterhin, sie hätten in der Nacht zu Samstag Dutzende von Einrichtungen der Hamas-Kommandotruppen bombardiert und getroffen. Man werde weiterhin "wie erforderlich operieren, um den Staat Israel gegen die Terrororganisation Hamas zu verteidigen".
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Videotranskript lesen
Ein von den israelischen Verteidigungskräften veröffentlichtes Video soll zeigen, wie der Chef der Hamas-Luftwaffe getötet wurde.
Merad Abu Merad soll beim Angriff auf das Hauptquartier der Luftstreitkräfte ums Leben gekommen sein.
Das israelische Militär hatte die Haupteinsatzzentralen in Gaza-Stadt laut eigenen Angaben mit Bomben angegriffen.
Ein IDF-Sprecher schrieb: “Wir kämpfen nicht gegen die Bewohner Gazas, sondern gegen eine mörderische Terrororganisation.”
Ebenfalls wurde laut IDF eine Terrorzelle per Drohnenangriff ausgeschaltet, als diese versuchte, über den Libanon nach Israel vorzudringen.
Aktuell fliehen zahlreiche Menschen aus dem nördlichen Gazastreifen. Israel hatte für Samstag einen Zeitraum ohne Angriffe zugesichert. Eine Bodenoffensive wird erwartet.
Ultimatum für Flucht verlängert
Derweil ist das Ultimatum für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen, sich in den Süden des autonomen Gebietes zu begeben, verlängert worden. Die Menschen haben bis 15 Uhr Zeit, die Flucht zu ergreifen, bevor Israel seine Bodenoffensive startet.
Der Sprecher der israelischen Streitkräfte, Oberstleutnant Jonathan Conricus, erklärte am Samstagmorgen, dass die Menschen auf die Warnungen hören: "Wir haben eine signifikante Bewegung der palästinensischen Zivilisten in Richtung Süden gesehen."
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Die Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Angriff auf Israel mit Tausenden Raketen sowie Kämpfern am Boden gestartet. Mehr als 1.300 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten, wurden dabei nach israelischen Angaben getötet. Zudem verschleppte die Terrororganisation etwa 150 Menschen in den Gazastreifen. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff nahm die israelische Armee den Gazastreifen unter Dauerbeschuss. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben vom Freitagabend mindestens 1.900 Menschen getötet, unter ihnen mehr als 600 Kinder.
- Offizieller X-Accont der Israelischen Luftwaffe @IAFsite
- Material der Nachrichtenagentur AFP