Energiesparend und stimmungsvoll LED-Lampen von retro bis smart: Darauf sollten Sie beim Kauf achten
LED-Lampen sind energiesparend und überzeugen mittlerweile auch mit einer warmen Lichtfarbe. Wir erklären, worauf Sie beim Kauf achten müssen und welche LEDs empfehlenswert sind.
Inhaltsverzeichnis
- Ein energiesparender Allrounder: Amazon Basics LED-Lampe
- Die Leistungsstarke: Osram LED Base Classic kaltweiß
- Mit kleiner Fassung: Lepro LED-Kerzenbirne E14
- Die Dekorative: Philips LED-Stablampe im Vintage-Design
- Die Smarte: Philips Hue White and Color Ambiance
- Wissenswertes zu LED-Lampen und worauf Sie achten sollten
LED-Leuchtmittel haben längst die alten Glühbirnen abgelöst. LED ist die Abkürzung für "lichtemittierende Dioden". Sie entwickeln weniger Wärme als Glühlampen und sparen bis zu 80 Prozent der Stromkosten. Zudem sind sie in punkto Lebensdauer mit weit über 10.000 Stunden unschlagbar. Auch im Vergleich mit Energiesparlampen schneiden LED-Lampen besser ab: Sie haben keine Verzögerung beim Einschalten und enthalten keine gesundheitsschädlichen Stoffe wie Quecksilber.
Aber Vorsicht vor allzu billigen LED-Lampen: In diesen sind oft Bauteile von minderer Qualität enthalten, Kühlelemente entpuppen sich als Attrappen und das Licht ist meist sehr anstrengend für die Augen. Wir stellen geeignete Modelle von der schicken Retrolampe bis zur smarten Version fürs Handy vor.
Ein energiesparender Allrounder: Amazon Basics LED-Lampe
Die LED-Leuchte von Amazons Hausmarke Amazon Basics strahlt in einem warmweißen Licht mit 2.700 Kelvin. Sie kommt mit einem E27-Sockel und hat die gewohnte Birnenform mit matten Kunststoffkolben. Mit 806 Lumen und 8,5 Watt Stromverbrauch entspricht sie einer Glühbirne mit 60 Watt.
Sie ist nicht dimmbar und hat eine durchschnittliche Lebensdauer von rund 15.000 Stunden. Der Farbwiedergabeindex beträgt 80 Ra, das heißt, dass die Augen die Farben recht naturgetreu und in feinen Nuancen wahrnehmen können. Der Abstrahlwinkel von 180 Grad sorgt für eine gute Ausstrahlung des Raumes. Sie ist damit ein preiswerter Allrounder für die klassische Beleuchtung in Lampen und Strahlern.
Die Leistungsstarke: Osram LED Base Classic kaltweiß
Die LED-Lampe von Osram hat eine Lichtleistung von 1.521 Lumen und einen Verbrauch von 14 Watt. Sie kann damit eine 100-Watt-Glühbirne ersetzen. Die Lichtfarbe ist kaltweiß mit einer Lichttemperatur von 4.000 Kelvin. Somit ist sie sehr gut für den Einsatz in Küche, Bad oder Büro geeignet.
Die Lebensdauer wird mit 15.000 Stunden angegeben, die Farbwiedergabe mit 80 Ra und die Schaltzyklen mit 100.000. Der Abstrahlwinkel beträgt 200 Grad. Dimmbar ist diese LED-Lampe nicht. In geeigneten Strahlern kann diese Osram-LED-Leuchte auch im Außenbereich verwendet werden.
Mit kleiner Fassung: Lepro LED-Kerzenbirne E14
Einen Ersatz für klassische 40-Watt-Kerzenbirnen liefert Lepro mit seinen LED-Kerzen mit schlankem E14-Sockel und 4,9 Watt. Mit 470 Lumen und 2.700 Kelvin verbreiten sie warmes Licht für Wohn- und Schlafzimmer.
Der Abstrahlwinkel beträgt aufgrund der Form große 240 Grad. Die Farbwiedergabequalität ist größer als 80 Ra für lebendige und natürliche Farben. Die Lebensdauer wird mit 15.000 Stunden angegeben. Die Lampen kommen im 6er-Pack und sind nur im Innenbereich verwendbar. Sie eignen sich auch nicht zum Dimmen.
Die Dekorative: Philips LED-Stablampe im Vintage-Design
LEDs im Retrodesign sind in letzter Zeit sehr beliebt für Esszimmerlampen, bei denen die Leuchtmittel sichtbar sind. Die Lampe von Philips ist über den Lichtschalter stufenlos dimmbar. Die Lichtstärke liegt bei 250 Lumen – je niedriger die Stufe, desto wärmer wird das Licht.
Die Farbtemperatur beträgt 1.800 Kelvin. Das Highlight der Lampe ist die dekorative Glasbirne und die goldene Optik, die den warmen Farbton noch einmal unterstützt. Sie ist klar und die Leuchtstäbe sind dadurch sichtbar. Der Hersteller gibt eine lange Lebensdauer von bis zu 15 Jahren an.
Die Smarte: Philips Hue White and Color Ambiance
Nicht ganz günstig, dafür mit deutlich mehr Funktionen ausgestattet ist das Leuchtmittel Philips Hue. Diese Lampe können Sie über einen smarten Lautsprecher oder der passenden Bridge mit dem Handy steuern. Auch per Sprache schalten Sie das Licht direkt ein und aus.
Im Gegensatz zu allen anderen hier vorgestellten LED-Lampen kann die Philips Hue White and Color Ambiance auch Farben darstellen. So tauchen Sie das Wohnzimmer in Millionen Farben oder Weißtöne und erzeugen eine gemütliche Atmosphäre.
Zur Installation brauchen Sie entweder die dazugehörige Bridge von Philips oder einen smarten Lautsprecher mit einem "Smart Home Hub". Das System können Sie anschließend mit weiteren Leuchten erweitern.
Unser Fazit: viel Auswahl, vom einfachen Ersatz der Glühbirne bis zum smarten Modell mit Lichtfarben
Sie möchten eine einfache LED-Lampe als Ersatz für die alte Glühlampe? Dann ist die Amazon Basic LED-Lampe die richtige Wahl. Sie besitzt warmweißes Licht und sorgt im Wohnzimmer für eine angenehme Atmosphäre. Achten Sie beim Kauf auf die richtige Fassung und auch auf den Farbwiedergabe-Index. Mehr Informationen dazu geben wir weiter unten in diesem Artikel.
Als dekorative Leuchte sind die Retrolampen von Philips ideal und wenn Sie ins Smarthome einsteigen möchten und das Licht auch direkt vom Handy steuern möchten, empfiehlt sich das Philips-Hue-System.
Wissenswertes zu LED-Lampen und worauf Sie achten sollten
Was bedeutet der Farbwiedergabe-Index bei LED-Lampen?
Bei LED-Lampen spielt der Farbwiedergabeindex eine wichtige Rolle. Er sagt etwas über die Qualität der wiedergegebenen Farben aus und wird als CRI- oder Ra-Wert angegeben. Kaufen Sie möglichst LEDs, auf deren Packung ein Farbwiedergabeindex zwischen 75 und 90 deklariert ist. Solche Lampen zeigen Farbtöne unverfälscht an und lassen auch Nuancen erkennen. Der Maximalwert liegt bei 100 und bedeutet keinerlei Verfälschungen der Farben durch das Licht.
Welche Lichtstärken gibt es?
Wo früher ein Vergleich der Watt-Zahlen ausreichend war, muss bei LEDs die Helligkeit in Lumen verglichen werden. Die Lumenzahl gibt an, wie viel Licht die Lampe liefert. Dabei sollte die Lumenzahl etwas höher als bei alten Glühlampen gewählt werden, weil der Diffusor, der in den LEDs das Licht gleichmäßig verteilt, die Helligkeit etwas reduziert.
Bei Lichtspots, die das Licht bündeln, ist die Candela ein weiterer wichtiger Wert. Das gebündelte Licht ist heller als das Licht rundum abstrahlender Lampen. Je kleiner der Ausstrahlungswinkel desto heller das Licht, je größer der Winkel, desto gleichmäßiger die Ausleuchtung des Raumes. Dabei gilt: Ein Candela entspricht einem Lumen pro Raumwinkel.
Anhand dieser Tabelle können Sie die richtige LED-Stärke auswählen:
Watt Glühbirne | Watt LED | Lumen LED |
---|---|---|
25 | 2-4 | 250 |
40 | 4-6 | 500 |
60 | 8-10 | 800 |
75 | 9-11 | 1.000 |
100 | 13-15 | 1.500 |
150 | 20 | 2.500 |
Welche Lichtfarben gibt es und für welche Räume sind sie geeignet?
Es gibt drei verschiedene Lichtfarben, die in Kelvin angegeben werden. Warmweißes Licht hat eine Farbtemperatur bis maximal 3.300 Kelvin, neutralweißes Licht von 3.300 bis 5.300 Kelvin und kaltweißes Licht, welches dem Tageslicht entspricht, hat eine Temperatur von über 5.300 Kelvin. Dieses ermüdet die Augen übrigens am wenigsten, verbreitet aber am wenigsten Gemütlichkeit. Daher ist es wichtig, jeden Raum mit der richtigen Lichttemperatur zu beleuchten.
Welches Licht für welchen Raum?
Für Büros, Schreibtisch und andere Arbeitsplätze wählt man am besten kaltweißes Tageslicht mit mehr als 5.500 Kelvin und einem Ra-Wert über 90, weil es die Augen schont – lieber etwas zu hell als zu dunkel. Für Küchen und Bäder ist neutralweißes Licht von 3.300 bis 5.300 Kelvin ideal, mit einem Ra-Wert von über 90. Im WC hingegen ist gerade bei nächtlichen Besuchen ein warmes, schwaches Licht von rund 2.500 Kelvin am angenehmsten.
Für Außenbereiche, Eingangsbeleuchtung und beleuchtete Hausnummern sind LED-Leuchten mit kaltweißem Licht die beste Wahl, weil sie im Dunkeln am besten ausleuchten. Im Flur können Sie die Lichtfarbe nach persönlichem Geschmack wählen. Wichtiger ist hier eine hohe Schaltfestigkeit der LED-Lampe. Im Wohnzimmer ist das warme Weiß von 2.700 bis 3.000 Kelvin, wie auch Glühlampen strahlten, am angenehmsten. Wenn sie auch noch dimmbar sind oder mit Spots kombiniert werden, lässt sich die Helligkeit perfekt anpassen. Im Schlafzimmer sind LEDs mit besonders warme, Licht unter 2.700 Kelvin empfehlenswert.
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