Für kreative Holzarbeiten Diese Oberfräsen für Heimwerker überzeugen im Test
Wer gern zu Hause werkelt und Massivholz, Faserplatten oder andere Materialien bearbeiten möchte, wird nicht auf eine Oberfräse verzichten können. Wir stellen Ihnen vier Maschinen vor, die unter anderem in Tests "gut" abgeschnitten haben.
Für Heimwerker und Profi-Handwerker, die viel und gern mit Holz und anderen Werkstoffen arbeiten, sind Oberfräsen ein unerlässliches Werkzeug. Mit ihnen lassen sich Holz, Kunststoff oder beispielsweise Aluminium problemlos und präzise bearbeiten. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielseitig: Ob zum Bearbeiten von Kanten, dem Fräsen von Mustern und Verzierungen in Möbel oder dem Fräsen von Dübellöchern und Nuten – Oberfräsen können für viele anfallenden Arbeiten verwendet werden. Die Geräte unterscheiden sich dabei vor allem in ihrer Ausstattung und Leistung.
Wir haben Ihnen vier Oberfräsen herausgesucht, die sowohl für Einsteiger als auch versierte Profis geeignet sind. Das sind unsere Empfehlungen:
Der Testsieger: Bosch Oberfräse Pof 1400 Ace
Die handliche Oberfräse Pof 1400 Ace von Bosch mit einem Gewicht von 3,5 Kilogramm arbeitet mit einem leistungsstarken 1.400-Watt-Motor, der bis zu 28.000 Umdrehungen pro Minute ermöglicht. Im Test der Zeitschrift "Selbst ist der Mann" vom Dezember 2020 erzielte die Bosch Pof 1400 Ace durch die gute Ausstattung und saubere Leistung die Gesamtnote "gut (1,6)" und wurde damit Testsieger unter den Oberfräsen für Heimwerker. Trotz des geringen Preises ist das Gerät auch für anspruchsvolle Nutzer zu empfehlen.
Dank der 0,1-Millimeter-Frästiefen-Einstellung können Sie mit dieser Maschine äußerst präzise bis zu einem maximalen Fräskorbhub von 55 Millimetern arbeiten. Die beiden ergonomisch geformten Doppelgriffe unterstützen Sie dabei.
Beim Fräsen werden die Drehzahlen durch die Constant Electronic-Funktion konstant gehalten, sodass Schnitte optimal durchgeführt werden können. Wollen Sie den Fräser wechseln, profitieren Sie vom SDS-System mit Spindelarretierung. Ein weiteres Plus ist die umfangreiche Ausstattung, denn diese Oberfräse wird inklusive Parallelanschlag, Kopierhülse, Spannzangen, Saugeradapter und einem Zentrierstift plus praktischem Transportkoffer geliefert.
Die "Gute" für Einsteiger: Einhell Oberfräse TE-RO 1255 E
Für Einsteiger bietet sich die Oberfräse TE-RO 1255 E von Einhell an. Auch dieses Werkzeug konnte beim Test der Zeitschrift "Selbst ist der Mann" die Tester überzeugen und erhielt dafür die Note "gut (1,8)". Die Tester lobten die einfache Bedienung und die exakte Tiefenvorwahl.
Der robuste Motor ermöglicht in einem Bereich von 11.000 bis 30.000 Umdrehungen pro Minute äußerst präzises Fräsen. Die Drehzahl lässt sich dank integrierter Elektronik stufenlos regeln. So passen Sie die Leistung der Maschine optimal an die durchgeführte Arbeit sowie das verwendete Material an.
Mit einer fein justierbaren Hubhöhe von bis zu 55 Millimetern setzt die Einhell-Oberfräse in ihrer Preisklasse Maßstäbe. Die Bedienung gestaltet sich mit ergonomischen Griffen sowie einem Gewicht von knapp 4,1 Kilogramm auch für Einsteiger einfach. Wollen Sie den Fräskopf wechseln, unterstützt Sie dabei eine einfach zu bedienende Spindelarretierung. Im Lieferumfang sind bereits Parallelanschlag, zwei Spannzangen, eine Kopierhülse, eine Zirkelspitze sowie ein Späneschild enthalten.
Weitere empfehlenswerte Oberfräsen im Überblick
Solides Mittelklassemodell: Makita Oberfräse RT0700CX2J
Wenn Sie eine solide Oberfräse im mittleren Preissegment kaufen wollen, ist dieses Modell des beliebten Herstellers Makita das passende Arbeitsgerät. Mit ihren 1,8 Kilogramm Gewicht ist die Fräse eine der leichteren Modelle auf dem Markt. Die Fräse punktet vor allem mit den flexiblen Einsatzmöglichkeiten sowie der hochwertigen Verarbeitung.
Dafür bietet sie einen Fräshub von bis zu 40 Millimetern und wird von einem 710-Watt-Motor angetrieben, der Leerlaufdrehzahlen von 10.000 bis 30.000 Umdrehungen pro Minute ermöglicht. Wie die anderen vorgestellten Oberfräsen verfügt auch dieses Gerät über Konstantelektronik und einen Sanftanlauf für sicheres und präzises Fräsen. Die Spindelarretierung ermöglicht leichte und schnellen Werkzeugwechsel.
Ergonomische Griffe sowie drei Module zum Ober-, Kanten- und Winkelfräsen und umfangreiches Zubehör ergeben ein Gesamtpaket, das nichts zu wünschen übrig lässt.
Die Kabellose: DeWalt Akku-Oberfräse Dw625e
Die Akku-Kombifräse von DeWalt kann als Oberfräse oder Kantenfräse eingesetzt werden. Durch einen 18-Volt-Akku erzeugt das Modell bis zu 22.500 Umdrehungen pro Minute bei einer Hubhöhe bis 55 Millimetern. Der leistungsstarke Motorblock in der serienmäßigen Grundausstattung bietet eine längere Laufzeit pro Akku-Ladung und eine höhere Lebensdauer durch die bürstenlose Motor-Technologie.
Die Spindelarretierung sorgt dabei für einen einfachen und schnellen Fräserwechsel. Mit elektronischem Sanftlauf und Drehzahl-Konstanthaltung wird zusätzlich die Sicherheit beim Fräsen erhöht und ein Verrutschen der Maschine verhindert.
Ein weiteres Plus ist das Zubehör, das bereits im Lieferumfang enthalten ist. Dazu gehören neben der Oberfräse zwei Fräsmodule, eine runde Grundplatte für Kantenfräsarbeiten, eine Spannzange (acht Millimeter) sowie Montagewerkzeug und mehr. Der Akku und das Ladegerät sind nicht im Lieferumfang enthalten. Das Gerät ist jedoch kompatibel mit allen 18V-XR-Akkus des Herstellers.
Unser Fazit: Oberfräsen im Test
Für Heimwerker empfehlen wir die leichten und im Vergleich günstigen Modelle von Bosch und Einhell. Sie bieten eine einfache Bedienung und präzises Fräsen.
Wissenswertes über Oberfräsen
Was ist eine Oberfräse?
Eine Oberfräse ist ein Elektrowerkzeug, das zur Bearbeitung von Holz und anderen Werkstoffen verwendet werden kann. Sie wird meist von einem getriebelosen Elektromotor angetrieben und ist in der Drehzahl sowie in der Frästiefe und dem Fräskorbhub verstellbar. Die Oberfräse ist dadurch vielseitig einsetzbar.
Was kann mit einer Oberfräse bearbeitet werden?
Anders als beispielsweise stationäre Tischfräsen wird die Handoberfräse von oben an das Werkstück herangeführt. Eine Oberfräse eignet sich daher zum Einfräsen von Nuten und zum Fräsen von Rundung, Ecken und Kanten. Dübellöcher können mit dem Werkzeug ebenfalls in Werkstücke gebohrt werden. Auch das Profilieren zum Verschönern von Fußbodenleisten oder die Bearbeitung von Verzierungen in Möbelstücken ist mit der Oberfräse möglich.
Wie funktioniert eine Oberfräse?
Der regelbare Elektromotor treibt die Spindel der Oberfräse an. In der Spindel wird durch eine anpassbare Spannzange ein Fräswerkzeug gehalten. Dieses Fräswerkzeug wird dann entlang der Werkstückkante oder durch das Werkzeug geführt und trägt mit den Werkzeugschneiden das Material ab. Dadurch entstehen dann letztendlich Rundungen, Fasen, Nuten oder ähnliche Formen.
Worauf kommt es beim Kauf einer Oberfräse an?
Wenn Sie mit einer Oberfräse arbeiten, empfiehlt es sich immer, einen passenden Oberfräsentisch zu nutzen. Er verfügt über Arretiermöglichkeiten sowie Vorbohrungen, die Ihnen das Hantieren mit dem Gerät deutlich erleichtern. Wichtig für die Wahl der geeigneten Fräse sind folgende Aspekte:
- robuste und hochwertige Verarbeitung für eine lange Lebensdauer
- ergonomische Griffe (Pistolen- oder Doppelgriffe) für präzises und angenehmes Arbeiten
- fein justierbare Tiefeneinstellung in Millimeterschritten für genaues Fräsen
- integrierter Staubsaugeradapter für sauberes, staubfreies Arbeiten
- sichere Kabelführung
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