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Parasit im Trinkwasser: Englische Stadt meldet Dutzende Fälle


Durchfall und Fieber
Parasit befällt Dutzende Bewohner in englischem Urlaubsort

Von t-online, wan

Aktualisiert am 16.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann trinkt aus einem Wasserglas (Symbolbild): In England haben sich Dutzende Menschen mit einem Parasiten infiziert.Vergrößern des BildesEin Mann trinkt aus einem Wasserglas (Symbolbild): In England haben sich Dutzende Menschen mit einem Parasiten infiziert. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun)
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Durchfall über zwei Wochen, dazu Fieber: In einer englischen Stadt sind Dutzende Menschen erkrankt. Ein Parasit ist dafür verantwortlich.

In der südenglischen Küstenstadt Brixham hat ein Parasit offenbar Dutzende Menschen befallen. Sie leiden an Durchfällen, die bis zu zwei Wochen andauern können. Auch aus dem Nachbarort Paignton sind erste Fälle berichtet worden.

Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA seien 16 Meldungen von einem Befall mit dem Parasiten Kryptosporidium bestätigt worden, mindestens 70 weitere würden untersucht, berichtet die britische BBC. Man gehe von weiteren Fällen aus, sagte Sarah Bird, Beraterin bei der Gesundheitsbehörde, der BBC. Einige Medien berichten sogar von Hunderten Fällen.

Zu den Symptomen eines Befalls mit Kryptosporidium gehören wässriger Durchfall, Bauchschmerzen, Dehydrierung, Gewichtsverlust und Fieber, das zwei bis drei Wochen lang anhalten kann. Laut UKHSA wird Erkrankten geraten, viel Wasser zu trinken. Gesunde Menschen würden sich meistens nach Abklingen der Symptome vollständig erholen. Für Personen, die wegen anderer Krankheiten geschwächt sind, kann der Parasit aber lebensbedrohlich sein.

Widersprüchliche Meldungen der Behörden

Der Parasit wird in der Regel über kontaminiertes Trinkwasser oder Lebensmittel übertragen. Er kann aber auch im Wasser von Schwimmbecken und in Bächen und Flüssen vorkommen.

Untersuchungen des Trinkwassers hätten zunächst keine Auffälligkeiten ergeben, zitiert die BBC die lokale Wasserversorgungseinrichtung SSW. Später kam dann aber die Nachricht, dass man geringe Mengen des Parasiten in der Wasserversorgung gefunden habe, berichtete der britische "Guardian".

Eine Bewohnerin von Brixham sagte dem britischen Sender, dass in ihrer Straße fast jedes Haus betroffen sei, sogar Haustiere seien krank geworden. Alex Riley, ebenfalls aus Brixham, sagte, dass selbst das Filtern von Wasser nicht geholfen habe. Auf Facebook beschwerten sich viele Bewohner über die unterschiedlichen Meldungen der Behörden. "Erst sagte man uns, dass es nicht das Trinkwasser ist, dann war es doch in den Wasserleitungen", schrieb ein Nutzer.

In einer Facebookgruppe über die bei Anglern beliebte Stadt Brixham tauschten sich Anwohner und Touristen aus. So schrieb Jess Blake: "Wir waren im Urlaub vergangene Woche und gestern habe ich Durchfall und Fieber bekommen. Ich hatte Wasser aus dem Hahn in unserer Unterkunft getrunken." Einige Anwohner berichteten, dass sie von den Behörden Trinkwasser geliefert bekommen.

Die Stadtverwaltung habe laut "Guardian" auch Stationen aufgebaut, an denen sich Bürger Wasser abholen können. Es wird empfohlen, Trinkwasser vor dem Genuss abzukochen. Chris Rocke von den Wasserwerken sagte der BBC, dass es noch unklar sei, wann Entwarnung gegeben werden könne. Unklar ist auch noch, wie der Parasit in die Wasserversorgung gelangt sei.

Verwendete Quellen
  • patient.info: "Cryptosporidium" (englisch)
  • facebook.com: BRIXHAM (FISH TOWN)
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