Apple, Samsung, Microsoft, Huawei Tablets im Test: Die besten Tablets für jeden Zweck
Seit Smartphones immer größer und cleverer werden, stellt sich die Frage, ob es Tablets überhaupt noch braucht. Experten sind sich sicher: Für bestimmte Zwecke bleiben die Geräte sinnvoll. Wir stellen beliebte Tablets von Samsung, Apple und anderen Herstellern vor, die im Test gut abgeschnitten haben.
Im Jahre 2010 brachte Apple das erste iPad auf den Markt. Es war flacher und leichter als jeder Laptop. Die Smartphones übertrumpfte es mit großer Bildschirmdiagonale und einer großen virtuellen Tastatur. Darauf folgten zahllose Tablets unter anderem von Samsung, Microsoft, Lenovo, Huawei oder Amazon. Mittlerweile haben sich Tablets längst als Zweitgerät neben dem Smartphone etabliert.
Das Tablet hat durchaus Vorteile gegenüber Handy oder PC: Der relativ große Bildschirm der Tablets macht das Ansehen von Fotos, Filmen oder Webseiten bequemer als auf jedem Smartphone. Im Vergleich zum PC ist das Tablet wiederum leicht zu transportieren und schnell einsatzbereit. Bis heute nutzen fast alle Tablets mobile Betriebssysteme wie Apples iOS oder Googles Android. Nur Microsoft setzt auf Windows auch bei Tablets.
Die folgenden Tablets haben im Test gut abgeschnitten:
Apple iPad: Bestnoten im Tablet-Test von Stiftung Warentest
Stiftung Warentest nimmt Tablets mehrfach im Jahr unter die Lupe und Apples iPad-Modelle landen immer auf den vorderen Plätzen. In der Tablet-Bestenliste liegt das Apple iPad Pro 11" (2018) WiFi + Cellular (256 GB) mit der Note 1,7 auf Platz 1. "Bestes Display, beste Rechenleistung, gute Grafikperformance, bester Ton, beste Kamera-Note" lautet das Urteil. Für den Chefredakteur der Fachzeitung "Mac & i", Stephan Ehrmann, liegt der Schwerpunkt der Apple-Tablets auf dem Business-Bereich. "Apple positioniert seine iPads mehr in Richtung Notebook-Ersatz, als Kreativ- und Profigeräte", sagt er. Die Akkulaufzeit liegt bei etwas über elf Stunden beim Abspielen von Videos, das ist ein sehr guter Wert.
Deutlich günstiger und fast genauso gut ist das Apple iPad 9,7 (128 GB). Ein Top-Display, hohe Rechen- und Grafikleistung, viel Speicherplatz und Bestnoten in der Disziplin "Video und Foto" führen das iPad 9,7 auf den zweiten Platz im Tablet-Test (Ausgabe 07/2018). Auch hier ist die Akkulaufzeit überdurchschnittlich mit 11,5 Stunden bei Videos.
Samsung Galaxy Tab S4 LTE – bestes Android-Tablet auf dem Markt
Bestes Android-Tablet ist laut Stiftung Warentest das Samsung Galaxy Tab S4 LTE. In der Bestenliste liegt es mit dem Qualitätsurteil 1,8 knapp hinter den beiden iPad Pro-Modellen (11 und 12,9 Zoll). "Es leistet sich kaum Schwächen und überzeugt mit guter Akkulaufzeit, einem hochaufgelösten Amoled-Display und seinen tollen Kameras", lautet das Urteil. Auch im Test von "chip.de" wird das Samsung Galaxy Tab S4 leistungstechnisch als das aktuell beste Tablet mit Android bezeichnet. Die Tester bescheinigen ihm einen exzellenten Bildschirm, eine ausgezeichnete Akkulaufzeit und insgesamt eine sehr gute Ausstattung.
Samsung Galaxy Tab A – Einsteiger mit langer Akkulaufzeit
Bei den günstigen Tablets ist das Samsung Galaxy Tab A dank durchweg guter Testergebnisse eine klare Empfehlung. Seine Akkulaufzeit beträgt fast 15 Stunden, länger hält kein vergleichbares Gerät durch. Im Test der Zeitschrift "connect" wurden das Display, der starke Akku und die preisgerechte Verarbeitung des Samsung Galaxy-Tablets gelobt. Es ist mit vier Lautsprechern und Gesichtserkennnung ausgestattet. Auch "Computerbild" urteilte, dass die Hardware einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung biete und für alle alltäglichen Aufgaben gewappnet sei.
Huawei MediaPad M5 – der Preis-Leistungssieger
Das Huawei MediaPad M5 erzielte im Test von Stiftung Warentest die dieselbe gute Note wie das iPad 9,7, ist aber deutlich günstiger. Gelobt wurde die starke Rechenleistung, viel Arbeitsspeicher und die sehr hohe Displayauflösung des MediaPads. Allerdings ist es recht schwer und hat keinen Kopfhöreranschluss. Huawei legt dem MediaPad aber einen Adapter bei. Auch Computerbild war im Test der Meinung, dass es sich bei dem Gerät des chinesischen Herstellers um ein tolles Tablet handelt, "das ein hohes Tempo bietet, mit astreiner Bildqualität sowie einer freundlichen und einfach bedienbaren Benutzeroberfläche.“
Amazon Fire HD 8
Stärker im Unterhaltungsbereich sieht Hersteller Amazon seine Fire-Tablets. Der US-Konzern verkauft die Geräte zu Preisen ab 50 Euro, bietet aber fast nur hauseigene Angebote: Die Tablets haben keinen Zugang zum Play Store, sondern nur zu den Amazon-Marktplätzen für E-Books, Musik und Videos. Das Nutzungsverhalten der Kunden wird außerdem bei Zustimmung genau analysiert. Im Test von Computerbild (10/2018) bemängelten die Tester das schwache Display mit einer Auflösung von 1280 × 800 Pixeln und die mäßigen Kameras. Dank der eingebauten Sprachassistentin Alexa und dem zusätzlich erhältlichen "Show-Modus-Ladedock" können Nutzer es als smarten Lautsprecher mit Display nutzen. Damit sei es eine günstige Alternative zum Echo Show, so der Tipp von Computerbild.
Microsoft Surface Go 10 – Leichtgewicht mit Tastatur
Microsoft spricht mit seinen Geräten vor allem Nutzer an, die ein Tablet wie einen Computer nutzen wollen. Sie sind mit Windows 10 S ausgestattet, der Windows-Version für Tablet-PC. Das bedeutet, dass Nutzer auch auf dem Tablet mit gewohnten Programmen wie Word, Excel oder Powerpoint arbeiten können. Da sie zum Teil auch mit Tastatur ausgestattet sind, lässt es sich damit gut arbeiten. "Wen der vergleichsweise hohe Preis nicht stört, bekommt mit dem Surface Go einen attraktiven Windows-Mobilrechner für viele Alltagszwecke", lautet das Test-Fazit des Magazins "c't".
Bei einem Tablet sollte der Speicher nicht zu knapp bemessen sein, allerdings lassen sich die Geräte vieler Hersteller mit Speicherkarten erweitern. Wer Spiele spielen oder schnell zwischen Apps wechseln möchte, sollte auf Prozessoren mit mindestens vier, besser acht Kernen sowie auf den Arbeitsspeicher achten: Mindestens drei Gigabyte sollten anspruchsvolle Nutzer bei einem Tablet einplanen.
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- Nachrichtenagentur dpa/tmn